PKK-Gruppe bekennt sich zu Izmir-Anschlag

  12 Januar 2017    Gelesen: 928
PKK-Gruppe bekennt sich zu Izmir-Anschlag
Heftige Schusswechsel, dann eine Explosion: Vor einer Woche kommen bei einem Anschlag im türkischen Izmir vier Menschen ums Leben. Inzwischen liegt ein Bekennerschreiben vor.
Zu dem Bombenanschlag vor einem Gerichtsgebäude im westtürkischen Izmir hat sich die Splittergruppe "Freiheitsfalken Kurdistans", kurz TAK, bekannt. Das meldet die kurdische Nachrichtenagentur Rudaw unter Berufung auf ein entsprechendes Bekennerschreiben der Organisation. Das Attentat sei von zwei TAK-Kämpfern aus der Südosttürkei im Alter von 25 und 29 Jahren verübt worden. Der Angriff sei unter anderem Vergeltung für die "Massaker in Kurdistan", hieß es weiter.

Vergangenen Donnerstag hatten Polizisten versucht, ein Auto an einem Kontrollposten zu stoppen. Dabei sei es zu einem Feuergefecht gekommen. Ein Polizist und ein Gerichtsangestellter waren dabei ums Leben gekommen. Bei einem Fluchtversuch haben zwei Attentäter dann eine Autobombe gezündet. Beide Angreifer wurden getötet.

Vize-Ministerpräsident Veysi Kaynak zufolge war offenbar ein größerer Anschlag geplant. Darauf deuteten Waffenfunde vor Ort hin, erklärte er. Gouverneur Erol Ayyildiz sprach von einem zweiten Auto, das kontrolliert gesprengt worden sei. Möglicherweise habe es sich um ein Fluchtfahrzeug gehandelt.

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