Schwere Vorwürfe gegen Gladbachs Ärzte

  09 Dezember 2016    Gelesen: 426
Schwere Vorwürfe gegen Gladbachs Ärzte
Tragisches Schicksal? Nach Auffassung von Álvaro Domínguez sind die Ärzte von Borussia Mönchengladbach schuld daran, dass der Verteidiger mit 27 Jahren seine Karriere beenden musste.
Álvaro Domínguez hat schwere Vorwürfe gegen Borussia Mönchengladbach erhoben. Wenige Tage nach seinem Karriereende wegen anhaltender Rückenbeschwerden hat der spanische Fußballer die medizinische Abteilung des Bundesligisten kritisiert. Der Klub habe ihn wider besseren Wissens über die Schwere seiner Verletzung im Unklaren gelassen, sagte Domínguez der spanischen Sportzeitung "Marca": "In Gladbach gab es keine Menschlichkeit." Domínguez erwägt, gegen die Borussia zu klagen.

Mönchengladbachs Manager Max Eberl reagierte auf die Vorwürfe, die im Verein niemand "weder verstehen noch nachvollziehen" könne. "Wir haben natürlich vollstes Verständnis für seine Emotionen nach dieser für ihn so schwerwiegenden Entscheidung, aber ich kann so viel sagen, dass unser Ärzteteam medizinisch alles Menschenmögliche getan hat, um ihm zu helfen", sagte Eberl.

Domínguez hatte Gladbachs Ärzten vorgeworfen, ihn nach der ersten Diagnose nicht weiterbehandelt zu haben. Auf private Kosten habe er daraufhin Spezialisten in ganz Europa aufgesucht, unter anderem Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, Arzt der deutschen Nationalmannschaft. "Als er gesehen hat, wie ich gegangen bin, hat er die Hände vors Gesicht geschlagen und mich gefragt, ob ich wirklich so gespielt habe", berichtete Domínguez der "Marca".

Domínguez war im Sommer 2012 für acht Millionen Euro von Atlético Madrid an den Niederrhein gewechselt und absolvierte 106 Pflichtspiele für die Borussia. Sein letztes Spiel bestritt er am 7. November 2015 beim 0:0 gegen den FC Ingolstadt.

Quelle : spiegel.de

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