Neuer Mitsubishi ASX - viel Auto zum Spartarif

  26 April 2024    Gelesen: 567
 Neuer Mitsubishi ASX - viel Auto zum Spartarif

Mit dem ASX hat Mitsubishi ein praktisches, kleines SUV im Angebot, das auf dem Captur des Allianzpartners Renault basiert. Jetzt verpassen die Japaner dem günstigen Allrounder ein Facelift.

Kennen Sie eigentlich den Mitsubishi ASX? Das kleine SUV könnte man glatt mit dem Renault Captur verwechseln. Klingt verrückt, ist aber wahr. Denn es gab Pläne, Mitsubishi komplett vom europäischen Markt zu nehmen. Dann aber erfolgte die Rolle rückwärts - Mitsubishi sollte Europa erhalten bleiben. Aber es brauchte dringend frische Modelle. Warum also nicht beim Allianzpartner Renault bedienen?

Dinge wie eine unterschiedliche Händlernetzstruktur sowie abweichende Kundenschichten machen einen Kannibalisierungseffekt bei den Produkten zumindest unwahrscheinlich. Denn Mitsubishi verfügt über ein verkaufsstarkes Händlernetzwerk vor allem im ländlichen Bereich mit hoher Kundenloyalität. Die Idee wäre natürlich dennoch, Modelle perspektivisch optisch stärker zu differenzieren bei gleicher Plattformpolitik, wie es so viele Autokonzerne praktizieren, aber das ist Zukunftsmusik.

Jetzt wartet jedenfalls ein Mitsubishi ASX auf Kundschaft, der nach kaum mehr als einem Jahr schon wieder aufgefrischt wird. Das hängt damit zusammen, dass der basisspendende Renault Captur ja bereits seit 2019 auf dem Markt ist und eine kleine Auffrischung gebrauchen könnte.

Wobei, eigentlich sieht das SUV noch recht frisch aus, was übrigens auch an der Tatsache abzulesen ist, dass das Facelift ziemlich moderat ausfällt. Allerdings: Die neu gestaltete Front macht durchaus etwas her. Der ASX wirkt jetzt mächtiger durch die breit anmutenden vertikalen, chromschimmernden Elemente im Bereich des Kühlergrills und damit erwachsener. Das auch vorher bereits gefällige Heck sieht immer noch modern aus und bedarf kaum einer Renovierung.

Jetzt besseres Infotainment

Renoviert hat Mitsubishi allerdings beim Infotainment. So gibt es nun integrierte Google-Dienste. Außerdem lassen sich diverse Fahrzeugfunktionen künftig per App steuern. Spannend wird, ob der modifizierte Sprachassistent das hält, was Mitsubishi verspricht. Er soll jedenfalls leistungsfähig genug sein, um die Navigation zu bedienen und Textnachrichten zu versenden. Wie das genau funktioniert und wie gut, wird noch zu eruieren sein.

Im Gegensatz dazu lässt sich allerdings ausprobieren, wie luftig es in der zweiten Reihe des ASX zugeht. Einfach in den Aussteller hüpfen und testen, ob die Knie an die Vordersitzlehnen stoßen oder nicht. Nach wie vor verfügt das 4,23 Meter lange Klein-SUV jedoch über den genialen wie simplen Trick, der genau das verhindern kann: Die Rücksitzbank kann um 16 Zentimeter verschoben werden. Auf diese Weise lässt sich für die hinteren Passagiere ein gerüttelt Maß an Platz herausholen, wenn gerade sowieso nicht viel im Kofferraum transportiert werden muss.

Unter der Haube steckt zudem wie eh und je ein bunter Strauß an verschiedenen Antrieben. Den Einstieg macht der 91 PS starke Einliter-Dreizylinder mit Turboaufladung (160 Newtonmeter Drehmoment). Mehr Leistung verspricht der 1,3 Liter große Vierzylinder - ebenfalls aufgeladen. Er leitet entweder 140 PS an ein manuelles Sechsganggetriebe oder 158 PS an einen siebenstufigen Doppelkuppler. Überdies boostet dann noch ein kleiner Elektromotor auf die Kurbelwelle, um dem Direkteinspritzer mit ein paar zusätzlichen Newtonmeterchen unter die Arme zu greifen, wenn dieser gerade nicht voll im Saft steht.

Kein PHEV mehr

Da ist der ebenfalls lieferbare Vollhybrid technisch schon komplexer. Hier kombinieren die Techniker einen Benziner (1,6 Liter Hubraum sowie 94 PS) mit zwei verschieden starken Elektroaggregaten (49 und rund 20 PS). Diese erzeugen mit vereinten Kräften eine Systemleistung von 143 PS. Ein in den Antriebsstrang eingebundenes Automatikgetriebe sieht zwei verschiedene Übersetzungen für die Elektromaschine sowie vier Gänge für den Verbrenner vor. Fans von Plug-in-Hybrid-Strängen müssen stark sein - dieser entfällt für den ASX. Mitsubishi begründet das mit den Kosten.

Spannend wird das Preiskapitel: Wie günstig ist der leicht überarbeitete ASX zu haben? Laut alter Preisliste werden mindestens 24.690 Euro fällig. Doch Mitsubishi wäre nicht Mitsubishi, wenn es nicht ein attraktives Angebot gäbe. Auf der Website wird der ASX zum Schnäppchentarif ab 19.990 Euro feilgeboten. Allerdings bezieht sich das auf das bisherige Modell. Bei Renault ist der überarbeitete Captur zum Kurs von 22.950 Euro gelistet. Ob der Mitsubishi ASX darunter bleibt, wird der Konzern in Kürze kommunizieren.

Definitiv schafft Mitsubishi mit dem SUV ein vollwertiges Fahrzeug für einen erschwinglichen Betrag. Und wie er fährt, werden Sie bei ntv.de zu gegebener Zeit erfahren.

Quelle: ntv.de


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