Leiche von Timo Kraus in Hafen entdeckt

  24 März 2017    Gelesen: 1003
Leiche von Timo Kraus in Hafen entdeckt
Bei der Wasserleiche, die am frühen Morgen aus dem Hamburger Hafenbecken geborgen wurde, handelt es sich offenbar um den seit Wochen vermissten HSV-Manager Timo Kraus. Ein Ausweis, der bei dem Toten gefunden wurde, lässt kaum mehr Zweifel zu.
Bei der Wasserleiche, die am frühen Morgen aus dem Hamburger Hafenbecken geborgen wurde, handelt es sich offenbar um den seit Wochen vermissten HSV-Manager Timo Kraus. Ein Ausweis, der bei dem Toten gefunden wurde, lässt kaum mehr Zweifel zu.

Zunächst hatte das "Hamburger Abendblatt" über den Fund des Ausweises bei der Leiche berichtet. Eine Bestätigung der Polizei über die Identität des Toten hatte es aber vorerst nicht gegeben. Laut Zeitung hatten es die Behörden am Morgen sogar als unwahrscheinlich bezeichnet, dass es sich bei dem Toten um Kraus handeln könnte. Begründet hatten sie dies mit dem Umstand, dass Erscheinungsbild und Kleidung nicht zu dem Vermissten passten.

Der Merchandising-Chef des Fußball-Bundesligisten wird seit dem 7. Januar vermisst. Er hatte mit Kollegen in einem Brauhaus an den Landungsbrücken gefeiert und soll anschließend von Mitarbeitern in ein Taxi gesetzt worden sein. Zu Hause war der 44-Jährige aber nicht angekommen. Die Ortung von Kraus' Handy am Tag seines Verschwindens hatte ergeben, dass er vermutlich zu den Landungsbrücken zurückkehrte.

Bei Nebel in die Elbe gestürzt

Ein Spürhund hatte drei Tage später in der Nähe der Landungsbrücken die Witterung des HSV-Mitarbeiters aufgenommen. Deshalb vermutet die Polizei, dass Kraus bei Nebel und Eisglätte von dem Ponton in die Elbe gestürzt sein könnte. Eine Suche mit Tauchern war aber ergebnislos geblieben.

Auch nach einem Zeugenaufruf in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" hatte die Polizei keine neuen Hinweise zum Fall bekommen. Es habe zwar nach der Ausstrahlung einen Anruf im Fernsehstudio gegeben, dieser sei aber so inhaltsleer gewesen, dass man nicht von einem Hinweis sprechen könne, hatte ein Sprecher der zuständigen Polizeiinspektion Harburg erklärt.

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