Ein Neuzugang dieser Größenordnung wäre - wie die Teilnahme am Europapokal - ein Novum für die TSG. Nie zuvor gelang es den Sinsheimern einen Spieler mit einem derart hohen Marktwert zu verpflichten. Die bis dato wertvollsten Zugänge waren Josip Simunic im Sommer 2009 (damaliger Marktwert: 9 Mio. €) gefolgt von Fabian Schär und Andrej Kramaric (jeweils 8 Mio. €) in der vergangenen Saison. Letzterer kam für 10 Mio. Euro von Leicester City und ist der Rekordtransfer des aktuellen Tabellen-4.

Übersicht Zuletzt war der Klub eher für die Ausbildung von Talenten bekannt, die in der Folge für hohe Ablösen verkauft wurden. Jüngstes Beispiel: Niklas Süle (21). 1899-Manager Alexander Rosen kann schon jetzt mit der 20-Millionen-Ablöse aus dem Transfer von Eigengewächs Süle an den FC Bayern planen. „Es wird keine komplette Reinvestition dieser Erträge geben“, sagte Rosen zuletzt in der „Sport Bild“.

Für eine mögliche Verpflichtung Gnabrys, dessen Vertrag an der Weser bis 2020 datiert ist und der einen Marktwert von 10 Mio. Euro hat, dürfte jedoch ein großer Teil dieser Erträge nötig sein. Sein Werder-Kollege Florian Grillitsch (21) hat bereits bei der TSG unterschrieben – der Österreicher wechselt im Sommer ablösefrei, da sein Vertrag ausläuft.

Ehe eine Zukunfts-Entscheidung bei Gnabry zu erwarten ist, muss zunächst geklärt werden, in welcher Liga die Bremer in der kommenden Saison spielen und in welcher League die TSG antreten wird: Champions oder Europa?

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