DFB-Präsident will mit russischer Opposition sprechen

  27 März 2017    Gelesen: 768
DFB-Präsident will mit russischer Opposition sprechen
DFB-Präsident Grindel hat angekündigt, im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland Kontakt zur dortigen Opposition zu suchen.
Grindel sagte vor dem Rückflug der deutschen Nationalmannschaft aus Aserbaidschan: "Wir werden überlegen, wie wir einen zivilgesellschaftlichen Dialog führen können, auch mit Oppositionellen". Das gelte für den Confederations Cup im Juni dieses Jahres und für die WM im Sommer 2018. Das Hauptaugenmerk liege aber auf der Sicherheit der deutschen Fans.

Auch beim Besuch der deutschen Mannschaft in Aserbaidschan spielten die Menschenrechte eine Rolle. "Human Rights Watch" warf Staatschef Alijew im Deutschlandfunk vor, die Opposition zu unterdrücken und die Pressefreiheit einzuschränken: Das Land sei "eines der schlimmsten Menschenrechtsverbrecher, die es unter den Staaten in der internationalen Gemeinschaft gibt."

Der CDU-Politiker Grindel sagte, er habe sich informiert. Es gebe "Licht und Schatten", eine autoritäre Amtsführung, aber auch "eine Offenheit, insbesondere was Religionsfreiheit angeht". Grindel kandidiert ebenso wie der Generalsekretär des aserbaidschanischen Fußballverbandes, Mammadoy, für einen von acht freien Posten im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union. Sie werden beim UEFA-Kongress Anfang April in Helsinki vergeben.

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