Leiche in einem angeschwemmten Koffer in Rimini gefunden

  27 März 2017    Gelesen: 619
Leiche in einem angeschwemmten Koffer in Rimini gefunden
Seit Ende Februar wird ein gebürtiger Deutscher in Italien beschuldigt, seine Frau auf einer Kreuzfahrt umgebracht zu haben. Er bestreitet eine Schuld. Nun wurde ein Koffer mit einer Frauenleiche in Rimini angespült.
Einen grausigen Fund haben zwei Männer in Rimini gemacht, als sie einen Koffer aus dem Wasser fischten. Beim Öffnen entdeckten sie darin die stark verweste Leiche einer Frau. Mindestens zehn Tage habe sie bereits im Wasser getrieben, ergaben erste Untersuchungen der italienischen Polizei. Das berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Medienberichten zufolge gibt es Spekulationen, dass es sich um die aus China stammende vermisste Frau eines Deutschen handeln könnte. Der Mann wird in Italien beschuldigt, seine Frau auf einer Kreuzfahrt umgebracht zu haben.

Der in Untersuchungshaft sitzende Mann stammt nach Angaben seines Anwalts Luigi Conti vom Februar aus Eberswalde in Brandenburg. Mittlerweile lebt er mit seiner Familie in Dublin. Er wurde vor dem Rückflug in die irische Hauptstadt Ende Februar in Rom verhaftet und bestreitet eine Schuld. Seine Frau sei der Reise überdrüssig gewesen und in Griechenland von Bord der „MSC Magnifica“ gegangen. Die Frau wurde Berichten zufolge zuletzt am 10. Februar in Genua gesehen. Am Ende der Kreuzfahrt am 20. Februar in Civitavecchia ging sie demnach nicht von Bord.

Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, an der Leiche seien keine Spuren von Gewaltanwendung gefunden worden. Nach Angaben Contis vom Sonntag unterscheide sich der in Rimini gefundene Koffer von dem seines Mandanten. Auch die tote Frau ähnele ihm zufolge nicht der Vermissten. „Wir hoffen, dass sie bald einen DNA-Test machen, damit wir das aufklären können“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Eine Autopsie sei für Montag angesetzt, fügte er hinzu.


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