„Buntes Blut wird fließen“: Polizei in Köln auf Drohungen eingestellt

  22 April 2017    Gelesen: 516
„Buntes Blut wird fließen“:  Polizei in Köln auf Drohungen eingestellt
Die Alternative für Deutschland (AfD) befürchtet Auseinandersetzungen im Umfeld ihres Bundesparteitages am 22. und 23. April in Köln. Für mehrere Protestveranstaltungen werden laut der Nachrichtenagentur dpa bis zu 50.000 Demonstranten erwartet.
Die Polizei hat alles im Griff, was die etwaigen Auseinandersetzungen im Umfeld des Bundesparteitages in Köln anbelangt, meint Polizeihauptkommissar Arnold Plickert.

Nach Angaben von Plickert, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen, sollen bis zu 4.500 Polizisten Störungen und Auseinandersetzungen verhindern. Es seien mehrere Gegenveranstaltungen angemeldet, berichtete er im Gespräch mit Sputnik, „die müssen alle begleitet werden“. Zugleich gebe es in Köln an dem Wochenende einen verkaufsoffenen Sonntag, wo mit hunderttausenden Menschen zusätzlich gerechnet werde.

Plickert verwies zudem auf eine E-Mail aus mutmaßlich rechtsextremer Quelle, die laut der Zeitung Der Tagesspiegel einen Anschlag am 22. April ankündigte, bei dem „buntes Blut fließen“ werde. „Das prüfen wir, ob das Trittbrettfahrer sind, ob es echt ist. Da beschäftigt sich der Staatsschutz mit. Wir stellen uns auf alle Eventualitäten ein und bereiten diesen Einsatz sehr sorgfältig vor.“
Es würden alle Drohungen im Zusammenhang mit dem AfD-Parteitag ernst genommen, so der Hauptkommissar beim Bochumer Polizeipräsidium. Das gelte auch für die Morddrohungen gegen das Personal des Veranstaltungsortes, das Maritim Hotel in Köln. „Zum einen werden wir Strafanzeige gegen Unbekannt stellen. Wir nehmen Kontakt mit Hotel auf. Wir werden eigene Sicherheitsmaßnahmen im Hotel durchführen. Das Hotel ist auch gefordert, den Sicherheitsstandard an diesen Tagen zu erhöhen und auch private Sicherheitskräfte zu beschäftigen.“

Die Polizei werde alles tun, um Gewalt an dem Wochenende zu verhindern, betonte Plickert. Gegen Störer werde konsequent vorgegangen, kündigte er an und zeigte sich sicher, dass die Polizei die Lage in der Innenstadt von Köln und den seit Wochen geplanten Einsatz im Griff haben werde.

Quelle:sputniknews

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