So sollen Passagiere, die bereit sind, bei einem überbuchten Flug ihre Plätze abzugeben, künftig eine Pauschale in Höhe von bis zu 10.000 Dollar gezahlt bekommen - bisher lag das Limit bei 1350 Dollar.
Kurz zuvor hatte der ärgste Rivale des Unternehmens, Delta-Airline, erklärt, bis zu 9950 Dollar zahlen zu wollen, wenn Kunden im Falle einer Überbuchung auf ihren Flug verzichten. United Airlines überbietet den Konkurrenten nun also um 50 Dollar.
"Unser Ziel ist es, die Anzahl der Einstiegsverweigerungen bei überbuchten Flügen so nah wie möglich auf Null zu reduzieren und eine kundenorientierte Fluggesellschaft zu werden", teilte United Airlines in einer Mitteilung mit.
Der Rauswurf des Passagiers hatte weltweit Schlagzeilen produziert. Bei dem Vorfall hatte der 69-jährige Fluggast nach Angaben seines Anwalts eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen, außerdem soll er sich die Nase gebrochen und zwei Zähne verloren haben. "Die Menschen sind verärgert. Und wir befürchten, dass viele darüber nachdenken, künftig nicht mehr mit uns zu fliegen", sagte United-Chef Oscar Munoz.
United versprach, es werde in Zukunft keine Passagiere mehr gewaltsam aus Flugzeugkabinen entfernen lassen. Außerdem verkündete die Airline, ab Juni Kunden 1500 Dollar zu zahlen, wenn ein Gepäckstück verloren geht -ohne Wenn und Aber. Das alles gehöre zum neuen Selbstverständnis der Airline. "Das ist für uns alle ein Wendepunkt", sagte United-Chef Munoz. Eine Beförderung von Munoz wurde derweil abgeblasen
Quelle : spiegel.de
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