Russland-Ermittlungen gegen Trump-Schwiegersohn

  26 Mai 2017    Gelesen: 453
Russland-Ermittlungen gegen Trump-Schwiegersohn
Jared Kushner, Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, ist Medienberichten zufolge im Rahmen der Russland-Ermittlungen ins Visier der US-Bundespolizei FBI geraten.
Die Ermittler prüften die Verbindungen von Kushner zu Russen, darunter der russische Botschafter und ein Banker aus Moskau, berichteten die "Washington Post" und NBC News am Donnerstag unter Berufung auf Insider. Kushners Anwältin erklärte, ihr Mandant werde mit allen Ermittlungen kooperieren.

Kushner ist mit Trumps Tochter Ivanka verheiratet. Zudem ist er einer der wichtigsten Berater des US-Präsidenten und dabei unter anderem zuständig für die Beziehungen zu China. Die Verbindungen zwischen Kushner und dem russischen Botschafter Sergej Kisljak sowie dem Chef der staatlichen russischen Wnescheconombank (VEB) waren auch Thema im Geheimdienstausschuss des US-Senats. Kushners Anwältin erklärte, ihr Mandant habe dem Kongress freiwillig über diese Treffen berichtet. "Er wird das auch in Verbindung mit jeder anderen Ermittlung tun, sollte er kontaktiert werden."

Trump steht seit Monaten wegen angeblicher Kontakte seines Teams zur russischen Regierung unter Druck. Im Kongress befassen sich mehrere Ausschüsse mit der Affäre. Es soll geklärt werden, ob Russland im Wahlkampf 2016 zugunsten des späteren Wahlsiegers Trump mitgemischt hat und ob es Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland gab. Trump und seine Berater haben solche Absprachen wiederholt dementiert, ebenso die russische Regierung.

Die oppositionellen Demokraten kündigten an, den ehemaligen Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn offiziell vor den Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses zu laden. Flynn war im Februar nach knapp einem Monat als Sicherheitsberater wegen falscher Angaben zu seinen Gesprächen mit dem russischen Botschafter entlassen worden. Mehrere Abgeordnete forderten zudem von der Deutschen Bank Aufklärung darüber, ob Kredite an Trump von der russischen Regierung garantiert wurden. Nur so könne die Öffentlichkeit abschätzen, wie stark Trump mit Russland verbunden sei und wie sich dies auf seine politischen Entscheidungen auswirken könnte.

Quelle. reuters.de

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