Nach Haft in Nordkorea: US-Student Otto Warmbier gestorben

  20 Juni 2017    Gelesen: 736
Nach Haft in Nordkorea: US-Student Otto Warmbier gestorben
Der US-Student Otto Warmbier, der vor kurzem aus nordkoreanischer Haft entlassen wurde, ist Medienberichten zufolge tot. Warmbier ist laut seiner Familie in einem Krankenhaus in seiner Heimatstadt Cincinnati gestorben.
Warmbier hatte in der Gefangenschaft schwere Gehirnverletzungen erlitten. Der Student hatte sich zuletzt in einem Zustand "reaktionsloser Wachheit" befunden, wie seine Ärzte mitteilten. Er habe seine Augen öffnen und blinzeln können. Es habe aber keinerlei Anzeichen dafür gegeben, dass er auf Sprache oder Aufforderungen reagiere.
Warmbier war im Januar 2016 in Nordkorea festgenommen und im März zu 15 Jahren Straflager verurteilt worden. Das kommunistische Regime in Pjöngjang warf ihm Straftaten gegen den nordkoreanischen Staat vor. Konkret soll er in einem Hotel ein Plakat von der Wand genommen haben, um es zu stehlen.
Er verbrachte 17 Monate in Nordkorea, ehe er am Dienstag im Koma liegend in die USA zurückgebracht wurde. Vorausgegangen waren intensive diplomatische Bemühungen von US-Außenminister Rex Tillerson und dem schwedischen Außenministerium, das die Interessen der USA in Nordkorea vertritt.

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