Hundefleisch-Festival in Südchina trotz Protesten gestartet

  23 Juni 2017    Gelesen: 1231
Hundefleisch-Festival in Südchina trotz Protesten gestartet
Trotz eines zunächst in Aussicht gestellten Verbots hat in der südchinesischen Stadt Yulin das jährliche Hundefleisch-Festival begonnen.
An Ständen und in Restaurants wurde am Donnerstag das Fleisch zahlreicher Hunde zum Verzehr angeboten, wie Tierschützer berichteten.

Die Verkäufer des Hundefleischs berufen sich auf eine Tradition, mit der in Yulin die Sommersonnenwende gefeiert werde. Kritiker des Festes werfen den Veranstaltern dagegen vor, die Tiere zu quälen und vor ihrem Tod in zu enge Käfige einzusperren. Teilweise handele es sich auch um gestohlene Haustiere.

Wegen anhaltender Proteste gegen das Fest geht die Zahl der getöteten Tiere in Yulin seit Jahren zurück. Anders als die Tierschutzorganisationen Duo Duo und Humane Society International im Vorfeld mitgeteilt hatten, kam es in diesem Jahr jedoch nicht zu einem Verkaufsverbot. Händler und Behörden hätten kurzfristig einen «Kompromiss» getroffen, damit das Fleisch in reduzierter Menge noch angeboten werden könne.

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