Watzke kritisiert Milan: War Zeit, bei Aubameyang „klares Zeichen zu setzen“

  19 Juli 2017    Gelesen: 910
Watzke kritisiert Milan: War Zeit, bei Aubameyang „klares Zeichen zu setzen“
Nachdem die vom Verein gesetzte Frist für einen Transfer von Pierre-Emerick Aubameyang abgelaufenen ist, hat sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (Foto) nochmals zur Personalie geäußert und Hintergründe erklärt.
„Wir sind dem Spieler aufgrund seiner Verdienste und weil er ein außergewöhnlich sympathischer Junge ist, weit genug entgegengekommen. Wir haben das Fenster für acht Wochen offen gehabt. Irgendwann muss Borussia Dortmund Planungssicherheit haben“, wird Watzke von der „SportBild“ zitiert. Es habe kein Angebot „innerhalb der Parameter, die wir definiert haben“ gegeben. 70 bis 80 Millionen Euro Ablöse soll der BVB laut Medienberichten für den 28-jährigen Angreifer gefordert haben.

Atmosphärische Störungen gebe es keine, auch wenn der Gabuner „schon damit geliebäugelt hat, nochmal etwas anderes zu machen. Wir müssen uns nichts vormachen: Bei der einen oder anderen Sache wäre für ihn auch deutlich mehr herausgesprungen. Aber ich glaube, dass er sich in dieser Mannschaft und in diesem Verein sehr wohlfühlt.“

„Kader etwas zu groß“ - Keine weiteren Zugänge geplant

Deutliche Kritik übte Watzke am AC Mailand, Testspielgegner der Dortmunder am Dienstag. Deren Vorstandschef Marco Fassone hatte zuvor erklärt, dass man Aubameyang gerne verpflichten würde. „Es kann nicht sein, dass sich irgendwelche Sportdirektoren von anderen Klubs in die Öffentlichkeit stellen und sagen: 'Den würden wir aber auch gerne holen.' Es war Zeit, dass wir ein klares Zeichen setzen.“

Nachdem die Personalie Aubameyang geklärt ist, sind die Planungen des Vereins fast abgeschlossen. Da man aber wisse, dass „der Kader etwas zu groß ist", dürfte allerdings noch mit Abgängen zu rechnen sein. Ein weiterer Neuzugang werde aber nur im Ausnahmefall kommen. „Wenn wir irgendwo auf dieser Welt nochmal einen 17- oder 18-Jährigen mit unglaublichen Perspektiven angeboten bekämen, würden wir darüber perspektivisch nachdenken. Aber was die kommende Saison angeht, ist es das auf der Aufnahmeseite eigentlich gewesen“, so Watzke.

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