Mourinho: ManCity zahlt „große Summen“ für lediglich „gute Spieler“

  26 Juli 2017    Gelesen: 623
Mourinho: ManCity zahlt „große Summen“ für lediglich „gute Spieler“
An ein Ende der großen Einkaufstour denkt Pep Guardiola auch nach dem sechsten Millionentransfer in diesem Sommer noch nicht. Nach seiner ersten Saison als Trainer ohne Titel rüstet der ehemalige Bayern-Coach in seinem zweiten Jahr bei Manchester City ordentlich auf. Der französische Nationalspieler Benjamin Mendy, laut britischen Medien für 57,7 Millionen Euro von der AS Monaco gekommen, soll längst nicht der letzte Neue gewesen sein. Guardiolas nächste Ziele laut Medien: Die Superstars Alexis Sánchez (FC Arsenal) und Kylian Mbappé (Monaco), der sich laut Marca allerdings bereits mit Real Madrid einig sein soll.
Der 23 -jährige Mendy ist der jüngste namhafte Neuzugang der Skyblues vor der neuen Premier League-Spielzeit, die am 11. August beginnt. ManCity hatte bereits Bernardo Silva aus Monaco geholt und Kyle Walker vom Konkurrenten Tottenham Hotspur verpflichtet. Danilo kam von Real Madrid, Torwart Ederson von Benfica Lissabon. Damit stiegen die Transferausgaben von ManCity in diesem Sommer auf zirka 240,5 Millionen Euro. Das ist fast die Hälfte der Ausgaben der gesamten Bundesliga im vergangenen Sommer.

Nebenan beim Lokalrivalen Manchester United konnte sich Trainer José Mourinho (Foto) einen Seitenhieb nicht verkneifen. Er sei es gewohnt, dass „große Summen für große Spieler“ gezahlt werden, erklärte Mourinho, der im vergangenen Sommer den Franzosen Paul Pogba für 105 Millionen Euro zurück nach Manchester gelotst hatte. Mit Blick auf Walker fügte der Coach hinzu: „Jetzt bezahlen alle große Summen für gute Spieler.“ Auch für „durchschnittliche Spieler“ seien die bezahlten Preise „total verrückt“. Mourinho betonte, ManUnited werde sich nicht erpressen lassen, überhöhte Summen zu bezahlen.

Das hielt den englischen Rekordmeister jedoch nicht davon ab, umgerechnet 84,7 Millionen Euro für den auch vom FC Chelsea umworbenen belgischen Nationalspieler Romelu Lukaku zu investieren. Mit bereits 80 Premier League-Toren, davon 25 in der vergangenen Saison für Liga-Konkurrent FC Everton, dürfte der 24-jährige Stürmer aber nicht nur nach Mourinhos Definition zu den „großen Spielern“ zählen. Nach dem schwedischen Verteidiger Victor Lindelof ist Lukaku erst der zweite Neuzugang bei den „Red Devils“. Er muss die namhaften Abgänge Zlatan Ibrahimovic und Wayne Rooney ersetzen.

Für Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sind die Millionenverpflichtungen der Konkurrenz kein Maßstab. „Wir wollen das Richtige tun und nicht die Leute mit einem großen Sommertransfer beruhigen“, erklärte Klopp. „Dann glauben alle, du musst die Liga gewinnen, und plötzlich heißt es: 'Oh, das schafft ihr ja gar nicht.'“ Die Reds haben sich bisher mit Mohamed Salah (AS Rom) und Andrew Robertson (Hull City) verstärkt. Bei RB Leipzig ist Liverpool mit einem Angebot von angeblich 75 Millionen Euro für Naby Keita abgeblitzt.

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