Nordkorea droht USA mit Vergeltung

  22 Auqust 2017    Gelesen: 461
Nordkorea droht USA mit Vergeltung
Zehntausende Soldaten aus den USA und Südkorea nehmen an dem jährlichen Militärmanöver teil. Das bleibt vom kommunistischen Norden natürlich nicht unkommentiert. Nachdem Pjöngjang den USA bereits Kriegsabsichten unterstellt hat, legt Nordkorea nun nach.
ach dem Beginn eines gemeinsamen Militärmanövers der USA mit Südkorea hat Nordkorea seine Tonlage verschärft. Ein Sprecher der im Grenzort Panmunjom stationierten Einheit der nordkoreanischen Volksarmee drohte wegen der Übungen im Nachbarland mit "rücksichtsloser Vergeltung und Bestrafung". Wie die Maßnahmen aussehen sollen, blieb unklar. Den USA wurde wie üblich unterstellt, einen Angriff vorbereiten zu wollen.

"Die USA werden für die katastrophalen Konsequenzen zur Verantwortung gezogen, die solche rücksichtslosen aggressiven Kriegsmanöver nach sich ziehen", wurde der Militärsprecher von den Staatsmedien zitiert. Dass Nordkorea seine Rhetorik bei Manövern auf der anderen Seite der Grenze verschärft, ist nicht unüblich. Doch die Spannungen hatten sich zuletzt nach zwei Interkontinentalraketentests durch Nordkorea im Juli wieder deutlich erhöht. Das Land arbeitet an der Entwicklung von Raketen, die einen Atomsprengkopf bis in die USA tragen können.

US-Präsident Donald Trump drohte der kommunistischen Führung in Pjöngjang mit "Feuer und Wut", was angesichts der atomaren Bewaffnung beider Länder für Unruhe gesorgt hatte. Nordkorea drohte damit, Raketen in die Gewässer um die US-Pazifikinsel Guam abfeuern zu wollen. Letztlich stellte es seine Pläne aber zurück.

Die Streitkräfte der USA und Südkoreas haben die seit langem geplante elftägige Übung "Ulchi Freedom Guardian" (Ulchi-Freiheitswächter) am Montag begonnen. Zehntausende Soldaten aus den USA und aus Südkorea nehmen an dem zweiwöchigen, zum großen Teil computersimulierten Militärmanöver teil. Es finden keine Schießübungen wie bei den größeren Frühjahrsmanövern der beiden Alliierten statt. Pjöngjang warf den USA vor, auf der koreanischen Halbinsel "Öl ins Feuer zu gießen". Niemand könne garantieren, dass sich das Manöver nicht zu "tatsächlichen Kämpfen" ausweite, hieß es in der Staatszeitung "Rodong Sinmun".

Quelle: n-tv.de

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