Volle Blamage für Polens Außenminister - aber „weniger Schaden als sonst“

  12 Januar 2017    Gelesen: 630
Volle Blamage für Polens Außenminister - aber „weniger Schaden als sonst“
Der polnische Außenminister Witold Waszczykowski ist wegen eines „Treffens“ mit einem Kollegen aus einem gar nicht existierenden Land Objekt von Hohn und Spott im Netz geworden, darunter auch seitens oppositioneller Politiker, wie am Mittwoch das Nachrichtenportal Lenta.ru berichtet.
Waszczykowski befindet sich gegenwärtig zu Gesprächen in New York, um dort für Polens Kandidatur als nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates zu werben.

„Wir haben die Möglichkeit, fast 20 Gespräche mit verschiedenen Ministern zu führen. Zum Beispiel mit manchen Karibikstaaten, möglicherweise erstmals in der Geschichte unserer Diplomatie. So z. B. mit San Escobar oder Belize“, sagte Waszczykowski in einem Interview gegenüber polnischen Medien. Gleich darauf tauchte bei Twitter der Hashtag #San Escobar und der Account einer „Demokratischen Republik San Escobar“ auf, wo bereits die Visafreiheit für polnische Bürger, die Aufnahme von gegenseitigen Linienflügen und die Unterstützung für Polens Kandidatur als nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates mitgeteilt wurden.

Auf diese Aussage des Außenministers reagierte auch der polnische Ex-Verteidigungsminister und Vizepremier Tomasz Siemoniak, via Twitter: Durch die Gesprächen mit Vertretern nicht existierender Länder „schadet er Polen viel weniger als sonst“.

Im polnischen Außenamt versuchte man die Äußerung des Ministers richtig zu stellen: „San Escobar – das ist ein Versprecher. Minister Waszczykowski meinte das Gespräch mit dem Außenminister von San Cristóbal y Nieves“, sagte Außenamtssprecherin Joanna Wajda.

Quelle : sputnik.de

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