92-Jähriger Professor wird umschwärmt

  20 April 2017    Gelesen: 664
92-Jähriger Professor wird umschwärmt
Selten gab es so viel Sympathie: Unser Bericht über den Kölner Professor Wildor Hollmann, 92, hat viele SPIEGEL-ONLINE-Leser gerührt - und bei ehemaligen Studenten besondere Erinnerungen hervorgerufen.
"Alle lieben Hollmann" - die Headline des SPIEGEL-ONLINE-Artikels über den 92-jährigen Kölner Professor, der immer noch Vorlesungen hält, hätte nicht treffender sein können. Nach unserem Bericht über Wildor Hollmann sind viele Leser ins Schwärmen geraten - vor allem diejenigen, die den Sportmediziner persönlich kennengelernt haben. Einer weiß sogar, warum der Mann immer noch so fit wirkt, obwohl er doch auf die hundert zugeht:

"Hollmann sagte im Alter von 60 Jahren, durch Sport/ Bewegung könne man biologisch 20 Jahre jünger, also als 60 Jähriger fit wie ein 40 Jähriger sein. Als er 80 Jahre alt war, meinte er entsprechend, er sei 'fit wie ein 60 Jähriger'", schreibt ein Leser. Er schlussfolgert daraus: "Als 92 Jähriger müsste er [Hollmann] sich entsprechend als 'fit wie ein 72-Jähriger' bezeichnen."

Viele Leser, die Hollmann als Studenten erlebt haben, sind besonders von seiner Persönlichkeit beeindruckt:

"Als ich Mitte der 80er Jahre auf seinem Ledersofa zur Sportmedizin-Prüfung Platz genommen hatte, war das schon ein sehr prägender Moment in meiner (Diplom-Sportlehrer-)Entwicklung. Die Kombination aus überragender fachlicher Kompetenz, persönlicher Bescheidenheit und der Lust, dieses Wissen auch noch an junge Leute verständlich weitergeben zu wollen, habe ich in dieser Art und Weise nie wieder so erlebt", berichtet Ralf Neuhaus.


Sein Fazit: Hollmann ist "der Godfather der Sportmedizin und ein absolutes Vorbild als Mensch und als Lehrer. Ein kompletter Kontrapunkt zu den aktuellen Blendern, die heute so herumlaufen."

Wichtiger als der Kölner Dom

Vielen Lesern ist der Professor sogar dann noch gut im Gedächtnis, wenn sie ihn vor vielen Jahren das letzte Mal getroffen haben:

"Ein wundervoller und feiner Mensch. Tiefsten Respekt. Ich durfte ihn 1984-1989 an der SpoHo erleben - großartig!", schreibt Birgit Nau. Cord-Heinrich Ostermann hat Hollmann ebenfalls persönlich erlebt: "Der konnte es einfach....und offensichtlich kann er es immer noch... ."

"Da gehst du als Student schon aus tiefer Erfurcht und Achtung hin", findet Tom Stark. Für Laura Oh müsste man wegen Hollmann sogar die Reiseführer für die Stadt Köln umschreiben. Sie meint über den Professor: "'Sehenswürdigkeit' Nr.1 in Köln :) (Nr.2 ist dann vielleicht der Dom)."

Auch bei Facebook überschlagen sich ehemalige Studenten mit ihrem Lob:

Aber auch all die Leser, die von Hollmann das erste Mal bei SPIEGEL ONLINE gelesen haben, zeigen sich von dem Professor begeistert:

"Wow" oder "doppeldaumenhoch" schreiben Leser in den Kommentaren, und einer hat sogar Lob für die Redaktion übrig: "Good News! Da freut man sich, wenn auch mal von einem solchen Menschen berichtet wird."

Quelle : spiegel.de

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