Seehofer sagte am Montag in
Berlin, er habe "blindes Vertrauen" in Merkel, die er in der Flüchtlingskrise noch scharf kritisiert hatte. "An keiner Stelle gab es den Hauch einer Differenz", sagte er. Merkel sprach von einem Programm, "das das Land zusammenführt und nicht spaltet". Schwerpunkte sind eine Entlastung von jährlich rund 15 Milliarden Euro bei der Lohn- und Einkommensteuer, mehr Hilfen für Familien, höhere Investitionsausgaben und mehr Geld für Polizei, Bundeswehr und Entwicklungshilfe. Bis 2025 sollen die Arbeitslosigkeit halbiert, die Förder- und Entwicklungsausgaben auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung angehoben und ein Glasfaser-Breitbandausgabe flächendeckend umgesetzt werden.
Die Vorstände der beiden Parteien hatten das 76-seitige Wahlprogramm mit dem Titel "Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben" einstimmig gebilligt. Die CSU wird am 23. Juli einen "Bayernplan" vorlegen, in dem sie Forderungen für die Bundestagswahl und mögliche Koalitionsverhandlungen aufstellt, die sie gegenüber der CDU nicht durchsetzen konnte.
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