Präsident Erdoğan und Merkel bereden deutsch-türkische Verhältnisse

  07 Juli 2017    Gelesen: 809
Präsident Erdoğan und Merkel bereden deutsch-türkische Verhältnisse
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan über "strittige" Aspekte der deutsch-türkischen Beziehungen gesprochen. Das teilte ein Regierungssprecher am Donnerstagabend mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Merkel und Erdoğan trafen sich am Vorabend des G20-Gipfels in einem Hotel in Hamburg.
Bei dem Treffen ging es den Angaben zufolge um die Themen des am Freitag beginnenden Gipfels der großen Industrie- und Schwellenländer. Zudem sprachen Merkel und Erdoğan über "die weitere Umsetzung des EU-Türkei-Flüchtlingsabkommens sowie strittige wie kooperative Aspekte der aktuellen deutsch-türkischen Beziehungen", wie der Regierungssprecher erklärte.

Die Beziehungen zwischen der Bundesregierung und der Regierung in Ankara sind derzeit massiv belastet, unter anderem wegen einem Auftrittsverbot das kürzlich an Erdoğan verhängt wurde. Die Bundesregierung verweigerte ihm vor wenigen Tagen einen Redeauftritt vor Landsleuten in Deutschland am Rande des Gipfels. Der türkische Präsident forderte die Rücknahme des Verbots und kritisierte in einem "Zeit"-Interview, Deutschland begehe "Selbstmord", wenn es ihm Auftritte vor Landsleuten in Deutschland verwehre.

Der G20-Gipfel der großen Industrie- und Schwellenländer, zu denen auch die Türkei gehört, findet am Freitag und Samstag mit Merkel als Gastgeberin statt.

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