Nato bleibt in Osteuropa „solange wie notwendig

  20 November 2017    Gelesen: 366
Nato bleibt in Osteuropa „solange wie notwendig
Die Nato-Streitkräfte werden laut dem Generalsekretär der Allianz, Jens Stoltenberg, solange wie notwendig in Osteuropa und im Baltikum bleiben.
„Es ist unmöglich, Ihnen das konkrete Datum zu nennen. Wir werden solange bleiben, wie wir es für notwendig erachten“, erklärte Stoltenberg im Gespräch mit dem kanadischen Sender CBC, danach befragt, wie lange die Nato ihre verstärkte Präsenz im Baltikum und in der Ukraine aufrechterhalten müsse.

Der Generalsekretär kommentierte auch die Meldungen der deutschen Medien, dass die Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses im Krisenfall infragegestellt sei. Laut dem Magazin „Der Spiegel“ sei einem internen Nato-Dokument zu entnehmen, dass die Organisation keine schnelle operative Truppenverlegung vornehmen könne, sollte ein Schlag gegen die osteuropäischen Länder der Allianz geführt werden.

Wie Jens Stoltenberg gegenüber CBC erklärte, sei die Allianz bereit, alle Bündnispartner im Falle einer beliebigen Bedrohung zu verteidigen. Aber da sich die Bedrohung und die Sicherheitslage veränderten, verändere sich auch die Nato. Sie baue ihre Führungs- und Kommandostrukturen aus, stärke ihre Gefechtsfähigkeit, erstmals in der Geschichte verlege sie Truppen in den östlichen Teil der Allianz. Zudem festige sie ihre Fähigkeit zur schnellen Truppenbewegung in Europa und ebenso in der Nordatlantischen Region. Das Verteidigungsbündnis müsse „robust, wendig und voll einsatztauglich" bleiben, auf diese Art und Weise passe sich die Nato an die neuen Bedingungen an, „und gerade deshalb sind wir stark“, so der Generalsekretär der Allianz.

Stoltenberg betonte ebenso, dass die Nato im Kampf gegen den Terrorismus in aller Welt eine Schlüsselrolle spiele und auch bestrebt sei, nicht zuzulassen, dass sich Afghanistan „in einen sicheren Zufluchtsort des internationalen Terrorismus“ verwandelt.
„Die Nato spielt eine sehr wichtige Rolle, besonders in der Sphäre der Hilfe für die Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas im Kampf gegen den Terrorismus. Und das, was unsere Streitkräfte in Afghanistan tun – das ist unser größter Einsatz. Der Grund, weshalb wir uns in Afghanistan befinden, besteht darin, es Afghanistan nicht zu erlauben, sich in einen sicheren Zufluchtsort für den internationalen Terrorismus zu verwandeln“, schloss Stoltenberg.

Quelle:sputnik.de


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