Nach BundestagsbeschlussSteigende Diäten lassen auch Abgeordneten-Pensionen nach oben klettern

  14 Dezember 2017    Gelesen: 469
Nach BundestagsbeschlussSteigende Diäten lassen auch Abgeordneten-Pensionen nach oben klettern
Der Bundestag hatte beschlossen, dass sich die Diäten seiner Abgeordneten auch weiter an der allgemeinen Lohnentwicklung orientieren soll. Wenn sich bei steigenden Löhnen dann auch die Diäten erhöhen, hat das auch Auswirkungen auf die späteren Pensionen der Parlamentarier.
Die Bundestagsabgeordneten erhalten weiterhin jeweils zur Jahresmitte eine automatische Anpassung ihrer Diäten, die sich an der allgemeinen Lohnentwicklung orientiert. Das Parlament beschloss am Mittwoch in namentlicher Abstimmung, die seit der vergangenen Legislaturperiode geltende Regelung zu übernehmen. Nach der Regelung werden jeweils zur Mitte des Jahres die Diäten auf der Basis der vom Statistischen Bundesamt errechneten Lohnentwicklung angepasst.

Steigen bei einer Diätenerhöhung auch die Pensionen an. Für jedes Mandatsjahr erhielten die Mitglieder des Bundestages 2,5 Prozent der Diät als Pension. Da letztere derzeit bei 9542 Euro liegen, würde damit ein Jahr im Bundestag 238,55 Euro an Pension bringen. Für diese Summe müsste ein durchschnittlicher Verdiener knapp acht Jahre arbeiten.

Bundestags-Pensionen und Renten driften auseinander

Bei einer vierjährigen Legislaturperiode kämen dann für den Abgeordneten schon 954,20 Euro zusammen – eine Rente, die ein Arbeitnehmer mit Durchschnittslohn erst nach knapp 31 Jahren verdient.

Außerdem würden sich Bundestags-Pensionen und Renten immer weiter auseinanderdriften, schreibt die „Bild“-Zeitung weiter. Die Eckrente, der Durchschnittsverdienst nach 45 Jahren, hätte 2013 bei 1266 Euro gelegen. Dafür musste ein Abgeordneter damals laut dem Bericht 6,14 Jahre arbeiten. Derzeit sei die Eckrente bei 1396 Euro – eine Summe für die ein Parlamentarier nach heutigen Maßstäben nur noch 5,85 Jahre im Bundestag sitzen müsste.

focus.de

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