Kämpfe in Ghuta dauern an

  22 Februar 2018    Gelesen: 1796
Kämpfe in Ghuta dauern an
Bomben, Tote, eine humanitäre Katastrophe: Das ist die aktuelle Lage in der syrischen Region Ghuta. Einem Aufruf zur Einstellung des Widerstands sind die Rebellen nicht gefolgt, heißt es von russischer Seite, die Machthaber Assad unterstützt.  

Verhandlungen über eine friedliche Lösung des Konflikts in der heftig umkämpften syrischen Region Ghuta sind nach russischen Angaben gescheitert. Das vom russischen Militär betriebene Zentrum für die Überwachung von Waffenstillständen erklärte, die Rebellen hätten ihre Aufrufe zur Einstellung des Widerstandes und Niederlegung ihrer Waffen nicht befolgt. "Im Osten Ghutas entsteht eine kritische humanitäre und sozioökonomische Situation", erklärte das Zentrum weiter.

In Ost-Ghuta stehen die Rebellen unter heftigem Beschuss. Allein am Dienstag seien bislang 45 Menschen getötet worden. Seit Beginn der verstärkten Luftangriffe am späten Sonntagabend seien in dem Gebiet bei Damaskus somit insgesamt etwa 190 Menschen getötet und ungefähr 850 verletzt worden. Der bislang schlimmste Tag war den Angaben zufolge Montag: 100 Menschen seien ums Leben gekommen - so viele an einem einzigen Tag wie seit drei Jahren nicht mehr.

Russland weist Vorwürfe zurück

Die Bombardierungen haben international Entsetzen ausgelöst. Der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge beteiligen sich auch russische Kampfflugzeuge an den Angriffen.

Die Regierung in Moskau, ein enger Verbündeter von Syriens Präsident Baschar al-Assad, weist das zurück. Russland hat für Donnerstag eine öffentliche Sitzung des UN-Sicherheitsrates zu dem Thema beantragt.

Quelle: n-tv.de


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