Äthiopische Sicherheitskräfte hatten am Sonntag nach eigenen Angaben neun Zivilisten getötet, weil sie irrtümlich für Extremisten gehalten worden waren. Zwölf weitere Menschen wurden bei dem Vorfall im Ort Moyale an der Grenze zu Kenia im Süden des Landes verletzt. Das ostafrikanische Land beherbergt Hunderttausende Flüchtlinge aus dem Südsudan, aus Somalia und Eritrea. Dass Äthiopier in großen Zahlen in Nachbarländer fliehen, ist relativ ungewöhnlich.
Die Lage in Äthiopien ist seit der Verhängung des Ausnahmezustandes im Februar in Folge monatelanger Unruhen angespannt. Ende des Jahres 2015 hatten regierungskritische Proteste begonnen. Seitdem kamen Hunderte Menschen ums Leben, Tausende wurden festgenommen. (dpa)
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