Größte Sorge auf dem Bau: Was zuerst?

  16 Mai 2018    Gelesen: 1108
Größte Sorge auf dem Bau: Was zuerst?

Für die Bauunternehmen sind es rosige Zeiten: Die Auftragsbücher sind voll wie nie zuvor. Allein 400.000 Wohnungen warten darauf, gebaut zu werden. Hinzu kommen die staatlichen Investitionen in die Infrastruktur.

 

Die Hochkonjunktur am Bau dauert an. Und die Unternehmen blicken immer zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Der Hauptverband der Bauindustrie erwartet nun, dass die Erlöse im laufenden Jahr im Vergleich zu 2017 um sechs Prozent klettern werden. Am Jahresbeginn hatte die Schätzung noch auf ein Plus von vier Prozent gelautet. Auch 2019 dürften es rund sechs Prozent sein.

"Die Baukonjunktur läuft stabil und auf hohem Niveau", erklärte der Verband. Wegen der stärker steigenden Kosten am Bau dürfte den Unternehmen inflationsbereinigt ein Umsatzplus von zwei Prozent verbleiben.

Allein für die ersten beiden Monate weisen die Betriebe des Bauhauptgewerbes einen Erlöszuwachs um fast 16 Prozent aus. Zum Jahreswechsel standen Bestellungen im Wert von 41 Milliarden Euro in den Büchern. Das waren nicht nur 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Verband mitteilte. Nie zuvor war der Auftragsbestand höher. Viele Baufirmen wissen inzwischen gar nicht, welche Aufträge sie zuerst abarbeiten sollen.

Stärkster Treiber der Bauwirtschaft ist der Wohnungsbau. Inzwischen gebe es bei den Genehmigungen für Neubauten einen Überhang von mehr als 400.000 Wohnungen. Das sei mehr als in einem Jahr gebaut werden könne. Hinzu kommen höhere staatliche Ausgaben für den Straßenbau und  mehr Investitionen der Unternehmen in ihre Standorte.

n-tv


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