Sieg im Penaltyschießen - Schweden verteidigt Titel

  21 Mai 2018    Gelesen: 1165
Sieg im Penaltyschießen - Schweden verteidigt Titel

Der Außenseiter aus der Schweiz stand kurz vor seinem ersten WM-Titel, doch nach dem letzten Penalty jubelten erneut die Schweden. Die Zuschauer in Kopenhagen sahen ein dramatisches Finale.

 

Mit dem zehnten Sieg im zehnten Spiel haben sich Schwedens Eishockey-Stars wie schon 2017 den WM-Titel gesichert. Die Tre Kronor setzten sich im Finale der Weltmeisterschaft in Dänemark gegen die Schweiz erst im Penaltyschießen durch. Nach der regulären Spielzeit und Verlängerung hatte es noch 2:2 gestanden.

Die Schweizer, die in Viertel- und Halbfinale überraschend Finnland und Kanada ausgeschaltet hatten, mussten sich wie 2013 mit Silber begnügen. Vor fünf Jahren in Stockholm hatten die Schweden mit 5:1 triumphiert. In Kopenhagen wiederholten die Skandinavier den Erfolg des Vorjahres in Köln, als sie Kanada mit 2:1 - ebenfalls nach Penaltyschießen - besiegt hatten.

Die Schweizer, die noch mit fünf Finalisten von 2013 antraten, begannen mit viel Selbstvertrauen und hatten zunächst die besseren Torchancen. Erst nach zehn Minuten kam der Favorit besser ins Spiel. Dennoch gelang den Schweizern durch Nino Niederreiter vor 12.490 Zuschauern in der ausverkauften Royal Arena die Führung (17.), Gustav Nyquist glich allerdings fast postwendend aus (18.).

Timo Meier nutzte im Powerplay einen Wechselfehler der Schweden zum 2:1 (24.), bevor die Schweden in Überzahl erneut zum Ausgleich kamen: Mika Zibanejad erzielte in der 35. Minute das 2:2 - gleichzeitig der letzte Treffer in der regulären Spielzeit.

Im Schlussabschnitt setzten sich die Skandinavier immer wieder im Schweizer Drittel fest, doch es sollte in die 20-minütige Verlängerung gehen. In der Overtime hatten die Schweizer Glück, als Adam Larsson zwei Sekunden vor Schluss den Pfosten traf.

Im Penaltyschießen verwandelte schließlich Filip Forsberg den entscheidenden Versuch und sicherte Schweden den elften Triumph bei einer Weltmeisterschaft. Die Schweizer müssen trotz eines herausragenden Turniers weiterhin auf den Gewinn ihres ersten WM-Titels warten.

spiegel


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