Erste Geburt nach zwölf Jahren auf Trauminsel

  22 Mai 2018    Gelesen: 851
Erste Geburt nach zwölf Jahren auf Trauminsel

Weil Geburten auf der brasilianischen Trauminsel Fernando de Noronha verboten sind, kam dort zwölf Jahre lang kein Baby zur Welt - bis jetzt.

 

Goldgelbe Traumstrände, türkisfarbene Buchten, Meeresschildkröten: Die brasilianische Insel Fernando de Noronha gilt als einer der schönsten Plätze auf der Erde, hat aber einen Haken: Es gibt ein Gebärverbot. Frauen dürfen ihr Kind nicht auf der Insel zur Welt bringen. Ein Baby hat sich daran nun aber nicht gehalten.


Erstmals nach zwölf Jahren ist ein Kind auf der Insel zur Welt gekommen, wie der "Guardian" und andere Medien unter Berufung auf die Zeitung "O Globo"berichten. Weil es auf dem weit abgelegenen Archipel keine Geburtshilfe gibt, müssen Mütter demnach zur Geburt eigentlich aufs Festland fahren. Die nächstgelegene, größere Stadt ist Natal - mehr als 300 Kilometer entfernt.

Aber dafür reichte dieses Mal die Zeit offenbar nicht. Die Geburt war den Angaben zufolge für alle Inselbewohner eine Überraschung - inklusive der Eltern. "Die Mutter, die ihren Namen nicht nennen wolle, habe ihr Baby zu Hause auf die Welt gebracht", teilten Inselbehörden dem Bericht zufolge mit.

Die Mutter habe bereits ein Kind, das auf dem Festland geboren wurde. Aber dieses Mal habe sie eigenen Angaben zufolge "nichts von der Schwangerschaft bemerkt". "In der Nacht zu Samstag hatte ich Schmerzen, und als ich ins Badezimmer ging, sah ich etwas zwischen meinen Beinen", wird die Mutter in dem Bericht zitiert. In dem Moment sei der Vater des Kindes hereingekommen und habe das Baby hochgenommen. "Es war ein Mädchen. Ich war sprachlos."

spiegel


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