Japan fürchtet Manöver-Ende in Südkorea

  13 Juni 2018    Gelesen: 1032
Japan fürchtet Manöver-Ende in Südkorea

Der US-Präsident will Geld sparen und Nordkorea entgegenkommen. Doch die Ankündigung Trumps, die Militärmanöver mit Südkorea zu beenden, stößt bei dem Verbündeten Japan auf wenig Gegenliebe.

Japan bereitet die Andeutung von US-Präsident Donald Trump Sorgen, die Militärmanöver mit dem gemeinsamen Verbündeten Südkorea möglicherweise zu beenden. Die Manöver der Schutzmacht USA mit Südkorea wie auch die in Südkorea stationierten US-Truppen spielten eine "wichtige Rolle für die Sicherheit Ostasiens", sagte der japanische Verteidigungsminister Itsunori Onodera zu Reportern.

Trump hatte am Vortag bei seinem historischen Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un gesagt, die gemeinsamen Manöver mit Südkorea seien "Kriegsspiele", die viel zu viel Geld kosteten. Japan ist wie Südkorea Verbündeter der USA.

Tokio, das sich durch Nordkoreas Raketen bedroht sieht, will sich nicht mit bloßen Versprechungen abfinden, sondern will von Nordkorea konkrete Schritte zur Abrüstung sehen. Zwar begrüßte der japanische Regierungschef Shinzo Abe das Gipfeltreffen in Singapur als einen Schritt hin zu einer umfassenden Lösung der Probleme mit Nordkorea.

Sein Verteidigungsminister Onodera machte am Tag darauf laut Medien jedoch klar, dass Japan an seinen Plänen zum Ausbau seiner Raketenabwehr festhalte. So sollen zwei auf dem Land installierte Aegis-Systeme mit Abfangraketen angeschafft werden. Sie sollen die auf Schiffen sowie schon an Land stationierte Abwehrsysteme ergänzen.

Quelle: n-tv.de , fzö/dpa


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