Explodierendes Handy tötet Geschäftsmann

  21 Juni 2018    Gelesen: 1037
Explodierendes Handy tötet Geschäftsmann

Ein bekannter malaysischer Geschäftsmann stirbt im Schlaf, weil eines seiner beiden Handys in der Nähe seines Kopfes explodiert. Er hatte ein Blackberry und ein Huawei-Smartphone.

In Malaysia ist ein Mann im Schlaf getötet worden, als ein Smartphone in oder neben seinem Bett explodierte. Der Tote war der Chef der staatlichen Investitionsfirma Cradle Fund, die Startup-Unternehmen finanziert. Sie hat auf ihrer Facebook-Seite bestätigt, dass der Tod ihres CEO von einem Handy verursacht wurde.


Malaysische Medien schreiben, der Schwager des Geschäftsmannes habe in einer Botschaft in den sozialen Medien erklärt, das Opfer sei ein großer Technik-Fan gewesen und habe seine Smartphones regelmäßig gewechselt. Zu seinem Todeszeitpunkt soll er zwei Geräte in Betrieb gehabt haben: ein Blackberry und ein Huawei-Smartphone. Welches der beiden Geräte explodiert ist, ist noch nicht bekannt.

Explosion nahe am Kopf


Der Erklärung des Schwagers zufolge lag das Handy vermutlich sehr nahe neben dem Opfer, als es explodierte, möglicherweise sogar im Bett. Dabei wurde der Man offenbar so schwer am Kopf verletzt, dass er nicht mehr reagieren konnte. Obwohl die Explosion auch seine Matratze entzündete, starb er dem Obduktionsergebnis nach nicht an Brandverletzungen, sondern an Rauchvergiftung.

"Wer hätte gedacht, dass etwas so Alltägliches der Grund dafür sein kann, dass jetzt drei Kinder ohne ihren Vater an ihrer Seite aufwachsen", schreibt der Schwager des Toten. Er rät eindringlich dazu, vorsichtiger zu sein, wenn man ein Smartphone auflädt. Man sollte dies besser nicht im Schlafzimmer tun und die Unannehmlichkeit in Kauf nehmen, dass das Gerät nicht in Griffweite ist.

Elektronik schützt nicht immer

Normalerweise können Smartphones nicht explodieren, wenn sie am Netzgerät hängen, die Ladeelektronik des Akkus verhindert ein Überladen. Wenn die Batterie beschädigt ist, kann es aber passieren, dass sie über ihre Kapazität hinaus Strom zieht, sich überhitzt und aufbläht oder in Flammen aufgeht. Gefährlich kann es außerdem werden, wenn Netzteil oder Akku durch billige Nachbauten ersetzt werden.

Riskant ist es auch, das Handy mit ins Bett zu nehmen oder gar unters Kopfkissen zu legen, weil dann die beim Ladevorgang entstehende Wärme nicht an die Umgebung abgegeben wird und sich das Gerät so ebenfalls überhitzen kann.

Quelle: n-tv.de 


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