Anleger kehren K+S den Rücken

  10 Auqust 2018    Gelesen: 876
Anleger kehren K+S den Rücken

Die Konkurrenz legt vor - und Anleger rechnen auch bei K+S mit einem ordentlichen Ergebnisanstieg. Doch den liefern die Hessen nach eigenem Bekunden nicht. Es häufen sich die Probleme. So fehlen unter anderem Mitarbeiter.

 

Der verhaltene Ausblick von K+S hat Anleger des Salz- und Düngemittelherstellers verschreckt. Die Aktien brachen um rund zehn Prozent ein und waren mit Abstand größter Verlierer im Nebenwerteindex MDax. Das Kasseler Unternehmen hatte am Vorabend seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr konkretisiert.

Für 2018 erwartet K+S nun einen Betriebsgewinn (Ebitda) von 660 bis 740 Millionen Euro und damit wie bisher einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 577 Millionen Euro. Zugleich warnte der Konzern jedoch, dass damit die aktuellen Markterwartungen von Analysten verfehlt würden. Diese gehen laut Vara Research im Schnitt von einem Betriebsergebnis von 797 Millionen aus. Ein Sprecher von K+S wollte sich zu den Gründen für das schlechter als erwartete Ergebnis in diesem Jahr nicht äußern und verwies auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen kommenden Dienstag.

Im zweiten Quartal steigerte das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen seinen Betriebsergebnis um rund drei Prozent auf gut 105 Millionen Euro - ebenfalls deutlich weniger als Analysten erwartet hatten. K+S-Vorstandsmitglied Mark Roberts hatte bereits im Juni gewarnt, dass Probleme in der neuen Kali-Mine in Kanada das Ergebnis im zweiten Quartal belasten werden. Das könnte einer der Gründe für den verhaltenen Ausblick sein, sagte ein Händler.

n-tv


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