Saudischer Staatsfonds könnte Privatisierung mitfinanzieren

  13 Auqust 2018    Gelesen: 967
Saudischer Staatsfonds könnte Privatisierung mitfinanzieren

Sollte Firmenchef Elon Musk Tesla tatsächlich von der Börse nehmen wollen, braucht er viel Geld. Einer der möglichen Investoren könnte laut Bloomberg der saudische Staatsfonds werden.

 

Erst am Dienstag vergangener Woche war bekannt geworden, dass Saudi-Arabiens Staatsfonds PIF drei bis fünf Prozent der Tesla-Aktien hält - just am gleichen Tag, als Firmenchef Elon Musk per Tweet kundtat, Tesla möglicherweise von der Börse nehmen zu wollen. Dazu braucht Musk viel Geld - und einer der möglichen Geldgeber könnte der saudische Staatsfonds werden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider.


Demnach sei der Fonds daran interessiert, jedem möglichen Investorenpool anzugehören, der nötig sei, um Tesla von der Börse zu holen. Der Fonds lote derzeit mögliche Wege aus. Allerdings habe er noch keine Entscheidung getroffen, seine Beteiligung weiter zu erhöhen, es gebe aber seit einigen Wochen Gespräche darüber, zitiert Bloomberg Insider. Beide Unternehmen äußerten sich demnach nicht dazu.

Klar ist: Musk, der selbst rund 20 Prozent der Tesla-Aktien besitzt, braucht mehr als 60 Milliarden Dollar, um das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Der Firmengründer wolle Insidern zufolge dabei vermeiden, von ein oder zwei großen Geldgebern abhängig zu sein. Stattdessen solle das Geld von einer größeren Gruppe von Anlegern kommen.

Zuvor hatte bereits CNBC berichtet, dass Musk mit dem Staatsfonds Saudi-Arabiens über eine mögliche Finanzierung eines Deals zum Rückzug von der Börse gesprochen haben soll. Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf Insider, die US-Börsenaufsicht SEC habe Tesla bereits ins Visier genommen, um den Wahrheitsgehalt von Musks Aussagen zu prüfen.

spiegel


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