Ex-Bamf-Chefin wechselt zu Seehofer

  26 September 2018    Gelesen: 792
Ex-Bamf-Chefin wechselt zu Seehofer

Für Jutta Cordt gibt es eine neue Verwendung: Horst Seehofer holt die frühere Bamf-Chefin zu sich ins Innenministerium. Anders als im Fall Maaßen soll Cordt auf ihrem Posten weniger Geld bekommen. In der Besoldung rutscht sie drei Stufen ab.

Jutta Cordt, die ehemalige Chefin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf), soll einem Medienbericht zufolge ins Bundesinnenministerium wechseln. Im Juni hatte Innenminister Horst Seehofer Cordt auf dem Höhepunkt der Krise um das überlastete Bundesamt entlassen.

Dabei spielte auch die Affäre um die Außenstelle in Bremen eine Rolle, wo Asylanträge in zahlreichen Fällen zu Unrecht gewährt worden sein sollen. Zum neuen Chef der obersten Flüchtlingsbehörde machte Seehofer den Asylexperten aus dem bayerischen Innenministerium, Hans-Eckhard Sommer.

Für Cordt ist der neue Posten - außer mit einem Umzug nach Berlin - angeblich auch mit finanziellen Einbußen verbunden. Anders als Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen, der nach seinem Wechsel als Sonderberater im Ministerium seine Bezüge in Höhe von 11.577,13 Euro behält, wird Cordt einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge bei der Besoldung tiefer eingestuft.

Neuanfang drei Stufen tiefer

In der für Beamte in Deutschland gültigen Besoldungstabelle rutscht Cordt von B9 um drei Stufen auf B6 ab. Die neue Besoldungsstufe entspricht dem Rang eines Unterabteilungsleiters in Ministerien. Damit verdient Cordt laut Tabelle in der Praxis etwa 1700 Euro weniger.

"Es ist beabsichtigt, dass Frau Cordt in das BMI wechselt", bestätigte ein Ministeriumssprecher die neue Verwendung. Die Ex-Bamf-Chefin soll demnach "im Rang einer Ministerialdirigentin Aufgaben im Bereich der Digitalisierung" übernehmen.

Quelle: n-tv.de


Tags:


Newsticker