Von der Leyen eröffnet Bundeswehr-Camp im Niger und sagt wirtschaftliche Hilfe zu

  12 November 2018    Gelesen: 794
Von der Leyen eröffnet Bundeswehr-Camp im Niger und sagt wirtschaftliche Hilfe zu

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am Flughafen der nigrischen Hauptstadt Niamey einen deutschen Stützpunkt eröffnet. Das neue Bundeswehr-Camp wird als logistisches Drehkreuz für den Einsatz in Mali genutzt werden.

„Der Niger ebenso wie Mali und die anderen Länder der Sahelregion sind Teil der europäischen Nachbarschaft, einer Nachbarschaft, die vor unendlich großen Herausforderungen steht“, zitiert die Agentur Reuters die Ministerin am Sonntagabend bei ihrem Besuch in dem neuen Camp.

Sie danke dem Niger, der ein zuverlässiger Partner im Kampf gegen Terror, organisierte Kriminalität und illegale Migration sei.

Ihr nigrischer Amtskollege Kalla Moutari äußerte, dass die illegale Migration ein sehr schwerwiegendes Thema sei, das die Afrikaner betreffe.

„Denn wir sind Länder, aus denen die Migranten kommen, aber auch Transitländer. Die Dramen spielen sich in unserer Wüste ab, deswegen sind wir sehr entschlossen, gegen die illegale Migration zu kämpfen“, so die Agentur AFP.

Die Bundeswehr nutzt den Flughafen von Niamey schon länger als Luftumschlagplatz für Personal und Material im Nachbarland Mali. Bisher waren die etwa 70 deutschen Soldaten dort jedoch in einem französischen Camp untergebracht.

Deutschland unterstützt das Land mit geländegängigen Fahrzeugen und Motorrädern. Von der Leyen versprach ihrem nigrischen Amtskollegen Hilfe bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes zu.

„Wir sind uns der großen Anstrengungen bewusst, die noch zu unternehmen sind, um die langfristigen Perspektiven der Region zu verbessern — speziell, was die wirtschaftliche Entwicklung angeht“, zitiert Reuters die deutsche Verteidigungsministerin.

Darüber hinaus übergab von der Leyen die ersten der 53 weiteren Militärlastwägen im Wert von sechs Millionen Euro. Die Bundeswehr werde Fahrer und Mechaniker dafür ausbilden. Außerdem kündigte die Ministerin deutsche Hilfe in Höhe von 5,5 Millionen Euro für den Neubau einer Unteroffiziersschule in Agadez an. Die Stadt ist ein zentraler Knotenpunkt der Migration in Richtung Europa.

sputniknews


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