US-Militär zieht Teil seiner Ausrüstung aus Syrien ab

  11 Januar 2019    Gelesen: 1012
US-Militär zieht Teil seiner Ausrüstung aus Syrien ab

Einen genauen Zeitplan für den Abzug des US-Militärs aus Syrien hat Donald Trump nie verkündet. Jetzt aber scheint die umstrittene Maßnahme zu beginnen.

Der geplante Abzug des US-Militärs aus Syrien wirkte von Anfang an chaotisch. Erst hatte Präsident Donald Trump angekündigt, umgehend alle Soldaten abzuziehen. Dann schränkte die Regierung diese Aussagen wieder ein. Nun scheinen die Maßnahmen allerdings begonnen zu haben: Das Militär hat einen Teil seiner Ausrüstung abgezogen.

Ein Verteidigungssprecher bestätigte entsprechende Medienberichte. Weitere Details wollte er nicht nennen. Der Nachrichtensender CNN hatte zuvor berichtet, die Verlegung des Materials bedeute den Beginn des US-Abzugs aus Syrien.

Anschließend gab auch die US-geführte Militärkoalition in Syrien den Beginn des Abzugs bekannt gegeben. Aus Sicherheitsgründen würden keine Angaben zum Zeitplan, zu konkreten Orten oder Truppenbewegungen gemacht, erklärte ein Sprecher des Bündnisses.

US-Präsident Donald Trump hatte kurz vor Weihnachten mit seiner Ankündigung überrascht. Er wolle diesen Schritt durchführen, da der Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gewonnen sei. Aus Protest gegen die Ankündigung war Verteidigungsminister Jim Mattis zurückgetreten.

Seither hat der US-Präsident seine Ankündigung stark eingeschränkt. So schrieb er Anfang der Woche auf Twitter, der Abzug solle "vorsichtig" und in "angemessenem Tempo" vollzogen werden. Der Zeitplan ist unklar.

Laut CNN will das Verteidigungsministerium mit der Verlegung von Material dem Präsidenten signalisieren, dass es dessen Vorgaben verfolgt.

spiegel


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