Verkehrsministerium unzufrieden mit Vorschlägen

  15 Januar 2019    Gelesen: 719
Verkehrsministerium unzufrieden mit Vorschlägen

Das Bundesverkehrsministerium sieht nach den Gesprächen mit der Deutschen Bahn weiteren Handlungsbedarf.

Er sei mit den Ausführungen des Konzernvorstands nicht zufrieden, sagte der Parlamentarische Staatssekretär, Ferlemann, der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben von Bahn-Aufsichtsratsmitglied Lühmann ist noch für diese Woche ein weiteres Treffen geplant. Bahn-Chef Lutz hatte in Berlin Vorschläge gemacht, um Qualität und Pünktlichkeit zu steigern. 

Die Verbraucherzentralen forderten im Vorfeld des Treffens einfachere Möglichkeiten für Bahnkunden, Entschädigungen für unpünktliche oder ausgefallene Züge einzufordern.

Dafür müsse spätestens bis zum Sommer ein Erstattungsantrag per Online-Formular auf der Homepage der Deutschen Bahn möglich sein, betonte der Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Müller. Privatbahnen machten dies bereits vor.

Grünen-Fraktionschef Hofreiter verlangte mehr Verbindungen auch in abgelegeneren Regionen. Jede Großstadt ab 100.000 Einwohnern solle künftig einen Anspruch auf eine Fernverkehrsanbindung haben, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Bahn-Chef Lutz sollte dem Verkehrsministerium heute seine Pläne zur Reform des Unternehmens vorstellen, denn der Staatskonzern kämpft seit langer Zeit mit erheblichen Problemen. Dem Vernehmen nach will die Bahn unter anderem die Auslandstochter ‚DB Arriva‘ verkaufen, um zusätzliches Geld für Investitionen in Züge und Schienennetz zu bekommen. Die Bahn gehört zu 100 Prozent dem Bund.

 

deutschlandfunk


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