2017 gab es dem Bericht zufolge 198.000 Erstanträge auf Asyl – nach 722.000 im Jahr davor (Audio-Link). Viele der Anträge stammten demnach von Asylbewerbern, die schon 2015 – also während des Höhepunkts der Flüchtlingskrise – nach Deutschland gekommen waren. Damals war das Bamf mit dem großen Andrang überfordert und konnte viele Anträge erst später annehmen.
Einwanderung nach Deutschland ist rückläufig
Auch insgesamt ist die Migration nach Deutschland laut den Zeitungen des RND rückläufig. Sie zitieren aus dem Migrationsbericht, der heute vom Bundeskabinett beschlossen werden soll. Demnach zogen 2017 etwa 1,55 Millionen Menschen nach Deutschland – „deutlich weniger als in den Vorjahren“. 1,13 Millionen Menschen verließen Deutschland. Der „Wanderungsgewinn“ lag demnach 2017 bei gut 400.000 Menschen.
Mehr als die Hälfte der Zugewanderten stammten den Zeitungsinformationen zufolge aus einem Mitgliedstaat der EU und weitere 20 Prozent aus anderen europäischen Ländern.
deutschlandfunk
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