Insofern gälten die Menschenrechte nicht universell, so Badr. Deutschland und Europa sollten Ägypten nicht Ihre Maßstäbe auferlegen, sondern sich um ihre eigenen Probleme kümmern wie Islamophobie und rechte Ideologie, die Hass schüre.
„Menschenrechte sind uns ein echtes Anliegen“
Badr erklärte, die Menschenrechte seien für die ägyptische Regierung „ein echtes Anliegen“. Deutschland habe zwei Möglichkeiten: Es könne „uns schroff kritisieren“ oder „uns helfen, uns zu verbessern“. Als Beispiel nannte er Fortbildungen für ägyptische Richter und Beamte.
Der Botschafter kritisierte Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch und Amnesty International. Sie zögen „unglaubwürdige Zeugen“ heran, seien aber nicht bereit die andere Seite anzuhören. Amnesty International hat Ägyptens Regierung zuletzt Cyberangriffe auf Dutzende Menschenrechtsaktivisten und Journalisten vorgeworfen. Es handele sich um eine Kampagne, um Regierungskritiker zum Schweigen zu bringen. Präsident Abdel Fattah al-Sisi gehe Tag für Tag härter gegen die Meinungsfreiheit vor, erklärte Amnesty weiter. In Ägypten sitzen Tausende vermeintliche Gegner und Kritiker der Regierung in Haft. Al-Sisi rechtfertigt seine harte Politik mit der Terrorgefahr.
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