Mit diesem Gedanken-Trick kriegst du bessere Laune – in nur 12 Minuten

  10 April 2019    Gelesen: 1071
Mit diesem Gedanken-Trick kriegst du bessere Laune –  in nur 12 Minuten

Schlecht gelaunt? Dann wünsch dir doch mal, dass es anderen besser geht. Das hilft nämlich – so ergab eine US-amerikanische Untersuchung – vor allem DEINER Stimmung.

Wenn wir glücklich sein wollen, sollen wir uns bekanntlich weder mit anderen vergleichen noch von den gesellschaftlichen Erwartungen unter Druck setzen lassen und schon gar nicht von anderer Leute Meinung angegriffen fühlen.

Puh!

Wäre es da nicht am einfachsten und für unsere Stimmung am gesündesten, möglichst viel an uns zu denken und möglichst wenig an andere? Am einfachsten vielleicht, am besten für unsere Stimmung aber nicht, wie folgendes Experiment eines Psychologen-Teams aus Iowa ergab.

12 Minuten an andere denken

Die Forscher unter der Leitung des Psychologie-Professors Douglas Gentile von der Iowa State University untersuchten in ihrem Experiment, wie sich unterschiedliche Denkstrategien bzw. Gedankengänge auf menschliche Emotionen auswirken. Dazu teilten sie die Versuchsteilnehmer zunächst in vier Gruppen ein:

Eine Gruppe ("loving-kindness") sollte zwölf Minuten lang in einem Gebäude spazieren gehen und dabei wohlwollend an andere denken, also ihnen gezielt etwas Positives wünschen oder sich wertschätzend (nicht neidisch!) auf ihre Stärken und guten Eigenschaften konzentrieren.

Die zweite Gruppe ("interconnectedness") sollte während ihres Zwölf-Minuten-Indoor-Spaziergangs bewusst an Menschen denken, mit denen sie sich verbunden fühlen und daran, was sie mit ihnen verbindet.

Gruppe drei ("downward social comparison") hatte die Aufgabe, ihre zwölf Minuten damit zu verbringen, über Leute nachzudenken, denen es schlechter geht als ihnen – weil sie zum Beispiel weniger verdienen oder nicht so schön wohnen wie sie.

Die vierte Gruppe war die Kontrollgruppe ohne speziellen Denkauftrag.

Direkt im Anschluss an die zwölf Minuten testeten die Wissenschaftler, wie es nun um die Stimmungslage der Probanden stand. 

Die "loving-kindness"-Gruppe, also die mit den guten Wünschen, schnitt insgesamt am besten ab: Probanden dieser Gruppe zeigten weniger Angstgefühle als die Kontrollgruppe, dafür mehr Zufriedenheit, Mitgefühl und Interesse an ihren Mitmenschen. 

Die "interconnectedness"-Gruppe unterschied sich stimmungstechnisch hinsichtlich ihrer Angst- und Glücksgefühle nicht von der Kontrollgruppe, war aber auf sozialer Ebene aufgeschlossener und engagierter.

Die Ergebnisse der "downward-social-comparison"-Gruppewiederum unterschieden sich für die Psychologen gar nicht signifikant von denen der Kontrollgruppe – sich mit Menschen zu vergleichen, gegenüber denen sie besser dastehen, hob also ihre Stimmung nicht.

Brigitte


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