Verbraucher müssen mit deutlich höherem Briefporto rechnen

  18 April 2019    Gelesen: 658
Verbraucher müssen mit deutlich höherem Briefporto rechnen

Düsseldorf (Reuters) - Die Bundesnetzagentur macht der Deutschen Post den Weg frei zu einer deutlichen Erhöhung des Briefportos.

Der Regulierer habe für den Bonner Konzern bis Ende 2021 einen Preiserhöhungsspielraum von 8,86 Prozent ermittelt, teilte er am Donnerstag mit. Durch Verzögerungen aufgrund des monatelangen Tauziehens um das neue Porto biete sich der Post zum 1. Juli insgesamt ein Preiserhöhungspotential von 10,63 Prozent. Die Bundesregierung hatte den Spielraum für ein kräftiges Plus der Briefpreise durch eine neue Portoverordnung erweitert. Der Preis für einen Standardbrief könnte damit nun auch über die bislang diskutierten 80 Cent liegen. Die Post kann nun nach dem 10. Mai konkrete Preise für ihre Produkte bei der Bundesnetzagentur beantragen - danach werden die Verbraucher wissen, um wie viel sich ihre Briefe konkret verteuern werden.

Zuletzt hatte die Post das Porto für das Massenprodukt Standardbrief Anfang 2016 für drei Jahre von 62 auf 70 Cent erhöht - damals die größte Steigerung seit 1989.


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