Kleinstadt begeht antisemitisches „Judasgericht“

  22 April 2019    Gelesen: 516
Kleinstadt begeht antisemitisches „Judasgericht“

In einer Kleinstadt in Polen haben Bürger an Karfreitag einen unverhohlen antisemitischen Brauch begangen.

Darüber berichten Medien in Polen und in Israel. In Videoaufnahmen ist zu sehen, wie eine mit den Worten „Judas 2019“ und „Verräter“ beschriftete Strohpuppe aufgehängt, mit Stöcken geschlagen und angezündet wird. Das Aussehen der Figur entspricht der klischeehaften antisemitischen Darstellung von Juden. 

In polnischen Zeitungen wird berichtet, es handele sich um einen schon im 18. Jahrhundert verbreiteten Brauch. Die katholische Kirche habe ihn wegen seiner aggressiv antisemitischen Ausrichtung inzwischen untersagt.


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