Vor Beginn der Aktionärs-Hauptversammlung in Essen demonstrierten Schüler der Protestbewegung „Fridays for Future“ für den Erhalt des Hambacher Waldes. Sie riefen RWE auch auf, auf weitere Umsiedlungen im Rheinischen Braunkohlerevier zu verzichten. Die Bewegung „Ende Gelände“ erklärte, die Braunkohletagebaue gehörten zu den größten CO2-Quellen Europas und seien für die Klimakrise mitverantwortlich.
RWE lehnt Stopp von Umsiedlungen bei Garzweiler ab
RWE-Vorstandschef Schmitz sagte vor den Aktionären, man wolle durch technischen Fortschritt möglichst schnell und möglichst viel CO2 einsparen. Einen Stopp der Umsiedlungen am Braunkohletagebau Garzweiler lehnte er ab. Sie müssten aus sozialen und energiewirtschaftlichen Gründen planmäßig und vollständig abgeschlossen werden, meinte Schmitz.
Nach dem Willen der Kohlekommission sollen in Deutschland bis 2038 alle Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. In einem ersten Schritt sollen bis 2022 rund drei Gigawatt Braunkohlekapazität zusätzlich vom Netz genommen werden. Das würde vor allem RWE treffen. Schmitz hat dafür bereits Entschädigungen in Milliardenhöhe gefordert.
Deutschlandfunk
Tags: