Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, sagte im Deutschlandfunk, Altmaier sei auf dem Holzweg, wenn er Großunternehmen fördern wolle. Der Staat habe die Aufgabe, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, und etwa Forschung, Innovation und Entwicklung zu fördern. In diesen Bereichen benötigten mittelständische Unternehmen und nicht die Großkonzerne Unterstützung.
Gleichzeitig habe Altmaier eine wichtige Diskussion über den Nachholbedarf deutscher Unternehmen in Schlüsseltechnologien angestoßen, räumte Fratzscher ein. Hier müsse die Regierung Unternehmen dazu drängen, kluge Zukunftsentscheidungen zu treffen.
Auch mehrere Wirtschaftsverbände hatten kritisiert, kleine und mittelständische Unternehmen kämen in Altmaiers Strategie zu kurz. Der Minister hatte gestern bei einem Treffen mit Vertretern von Verbänden und Unternehmen seine Strategie verteidigt. Er befürwortet eine aktivere staatliche Industriepolitik im globalen Wettbewerb. Auch mehrere Wirtschaftsverbände hatten moniert, kleine und mittelständische Unternehmen kämen in der Strategie zu kurz.
Deutschlandfunk
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