Außenminister will Vor- und Nachnahmen umdrehen

  23 Mai 2019    Gelesen: 598
Außenminister will Vor- und Nachnahmen umdrehen

Der japanische Außenminister Taro Kono hat sich mit einer Bitte an die internationalen Medien gewandt.

Er forderte sie auf, bei japanischen Namen künftig zunächst den Familiennamen und dann den Vornamen zu nennen. So wie es bei der Berichterstattung aus anderen asiatischen Ländern üblich ist. Aus Präsident Shinzo Abe würde dann Abe Shinzo, so der Minister. Auf seiner Visitenkarte steht schon jetzt Kono Taro. Wie der britische Guardian weiter berichtet, möchte der Außenminister die Änderung vor dem G20-Gipfel in Osaka Ende Juni umsetzen. Einige sehen darin eine Demonstration des wachsenden Selbstbewusstseins in Bezug auf Japans Kultur und Geschichte. 

In der japanischen Bevölkerung herrscht bei dem Thema keine Einigkeit: In einer schon etwas älteren Umfrage aus dem Jahr 2000 war knapp über ein Drittel der Befragten dafür, zuerst den Nachnamen und dann den Vornamen zu nennen. Knapp unter einem Drittel war für die westliche Reihenfolge: erst Vorname, dann Nachname. Und dem Rest war es egal.

 

Deutschlandfunk


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