Märkte nach Drohnenabschuss verunsichert: Ölpreis schnellt nach oben

  21 Juni 2019    Gelesen: 711
Märkte nach Drohnenabschuss verunsichert: Ölpreis schnellt nach oben

Der Abschuss einer US-Militärdrohne durch den Iran kann zu einer weiteren erheblichen Eskalation führen – zu einer Verunsicherung an den internationalen Märkten hat er schon geführt. Der Ölpreis zieht kräftig nach oben.

Der Abschuss einer US-Militärdrohne durch den Iran hat den Ölpreis am Donnerstag nach oben getrieben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent und ein Barrel US-Leichtöl verteuerten sich in der Spitze um jeweils 3,3 Prozent auf 63,88 beziehungsweise 55,53 Dollar.

Kurz zuvor hatte der Iran nach eigenen Angaben eine US-Spionagedrohne abgeschossen, die in der südlichen Provinz Hormosgan in den iranischen Luftraum eingedrungen sei.

US-Insider gaben dagegen an, dass die Drohne in internationalem Luftraum getroffen worden sei.

Der Vorfall weckte erneut Ängste vor einer erheblichen Eskalation in der Region, insbesondere wird ein direkter militärischer Konflikt zwischen den USA und dem Iran befürchtet.

Gestützt wurden die Preise auch von den jüngsten Rückgängen bei den US-Lagerbeständen, die stärker als erwartet waren.

Nach Angaben der US-Behörden vom Mittwoch fielen die Bestände in der vergangenen Woche um 3,1 Millionen Barrel, Experten hatten nur mit einem Rückgang um 1,1 Millionen gerechnet.

Auch die Aussichten auf eine Verlängerung der Förderbremse bewegten die Investoren zu Käufen. Die Mitglieder des Ölkartells OPEC und Russland treffen sich in den ersten Julitagen, um über ihr weiteres Vorgehen zu beraten.

sputniknews


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