Nach Tanker-Stopp in Gibraltar: Irans Präsident warnt Großbritannien vor Folgen

  10 Juli 2019    Gelesen: 604
  Nach Tanker-Stopp in Gibraltar: Irans Präsident warnt Großbritannien vor Folgen

Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat den Stopp eines iranischen Öltankers in Gibraltar als Fehler bezeichnet und Großbritannien vor Konsequenzen gewarnt. Seine Aussagen wurden auf dem Werbeportal des iranischen Präsidialamtes veröffentlicht.

Die Briten hätten ungerechtfertigt das Schiff im Territorialgewässer Spaniens gekapert, wobei sie auf diesem Territorium sowie bei Gibraltar Okkupanten seien, da „dieses Territorium Spanien gehört“.  

„Der Stopp des Supertankers durch die Briten war ein Fehler und dumm (...)“, so der Staatschef.

„Wir müssen uns alle dafür einsetzen, dass die internationale Schifffahrt sicher bleibt“ und sie nicht mit solchen Aktionen unsicher machen, sagte Ruhani am Mittwoch. Großbritannien solle dies beherzigen, „um später nicht die Konsequenzen zu tragen“.

Der iranische Supertanker „Grace 1” war am vergangenen Donnerstag vor Gibraltar wegen des Verdachts illegaler Öllieferungen für Syrien gestoppt worden. Auch die britische Marine war an der Aktion beteiligt. Der Iran protestierte gegen den Stopp seines Öltankers, bestellte den britischen Botschafter in Teheran ein und forderte, das Schiff sofort weiterfahren zu lassen. Gibraltar am Südzipfel Spaniens steht seit 1713 unter britischer Souveränität. Das Gebiet wird aber von Spanien beansprucht.

Nach Angaben von Araktschi war der iranische Öltanker in internationalen Gewässern unterwegs. Kein internationales Gesetz erlaube es der britischen Marine, das Schiff einfach zu stoppen, fügte er hinzu. Iranische Juristen seien dabei, die Angelegenheit auch mit der spanischen Regierung zu klären, fügte der Vizeminister hinzu.

sputniknews


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