Macron kündigt Gespräche mit Konfliktparteien an

  16 Juli 2019    Gelesen: 866
  Macron kündigt Gespräche mit Konfliktparteien an

Im Iran-Konflikt scheint Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Rolle des Vermittlers offenbar zu liegen. Nun soll es Gespräche zwischen ihm, Hassan Rohani, Donald Trump und Wladimir Putin geben.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Gespräche zur Lösung des Atomstreits mit Iran angekündigt. In der kommenden Woche werde er mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani, US-Präsident Donald Trump sowie Russlands Staatschef Wladimir Putin sprechen, sagte Macron bei einem Besuch in Belgrad.

Man habe in den vergangenen Wochen "das Schlimmste verhindern können", wie eine Überreaktionen der iranischen Seite. "Unter diesen schwierigen Umständen werden wir unsere Vermittlungen und Verhandlungsarbeit fortsetzen."

Die USA hatten das internationale Atomabkommen mit Iran einseitig aufgekündigt und zuletzt verkündet, eine iranische Atombombe um jeden Preis verhindern zu wollen. "Iran sollte die amerikanische Zurückhaltung nicht mit einem Mangel an amerikanischer Entschlossenheit verwechseln", hatte US-Vizepräsident Mike Pence gesagt.

Die anderen Unterzeichnerstaaten - darunter Frankreich, Russland und Deutschland - wollen jedoch an dem Deal mit der islamischen Republik festhalten. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini erklärte nach einem Treffen mit den Außenministern der EU-Staaten, bisherige Verstöße Irans gegen die Auflagen des Abkommens würden noch nicht als bedeutend eingestuft.

Iran hatte zuletzt die zugelassene Menge von niedrig angereichertem Uran überschritten. Die Regierung in Teheran drohte am Montag mit einer Rückkehr zum Stand der Uran-Produktion vor dem Abkommen.

spiegel


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