Lawrow: „Manche Kräfte in Deutschland heizen toxisches Klima rund um Sputnik und RT an“

  18 Juli 2019    Gelesen: 780
  Lawrow: „Manche Kräfte in Deutschland heizen toxisches Klima rund um Sputnik und RT an“

Sputnik und RT Deutsch üben laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow ihre Tätigkeit streng nach Maßgabe der deutschen Gesetze und hoher journalistischer Standards aus. Im „RP“-Interview stärkte Sergej Lawrow den russischen Medien in Deutschland den Rücken.

Gestellt wurde Lawrow die Frage, ob „die kremlfinanzierten Sender RT Deutsch und Sputnik versuchen, die Öffentlichkeit in Deutschland zu beeinflussen“. Russlands Außenminister verwies darauf, dass Sputnik und RT keinen Hehl aus ihren Finanzierungsquellen, zu denen auch der russische Staat gehöre, machen würden: Diese seien auf den jeweiligen offiziellen Webseiten dieser Medien offengelegt.

Es gebe daher keine Veranlassung, hier sensationslustig herumzustöbern, denn es existierten daneben verschiedene Massenmedien, die durch die Regierungen Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, der USA, Chinas, Katars, Saudi-Arabiens und anderer Länder finanziert würden. „Wir glauben, dass die Menschen in Deutschland berechtigt sind, für sie relevante Informationen aus verschiedenen Quellen zu erhalten. Überdies erfreuen sich Sputnik und RT, soweit wir wissen, bei den Deutschen recht großen Zuspruchs“, fuhr Lawrow fort.

„Leider stellen wir fest, dass es in Deutschland Kräfte gibt, die ein feindseliges und toxisches Klima rund um die russischen Medien anheizen.“ 

In Diskreditierungskampagnen gegen Sputnik und RT Deutsch würden Vertreter der deutschen Politik und der journalistischen Verbände auf sich aufmerksam machen. Einige von ihnen würden sogar dazu aufrufen, diese Massenmedien zu boykottieren und zu verbieten, diese im Kabel-TV auszustrahlen. Es sei unvorstellbar, dass in Russland etwas Ähnliches mit den deutschen Medien passieren könnte, meint Lawrow. Aus seiner Sicht sollte man sich in dieser Frage nach den Grundsätzen der Pressefreiheit und eines nicht diskriminierenden Zugangs zur Information richten, die in den Dokumenten der Uno, der OSZE und weiterer internationaler Organisationen festgeschrieben seien.

sputniknews


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