Eine Million Menschen evakuiert - "Lekima" trifft auf Festland

  10 Auqust 2019    Gelesen: 583
Eine Million Menschen evakuiert - "Lekima" trifft auf Festland

Bäume wurden entwurzelt, Behörden warnen vor Sturzfluten: Der Taifun "Lekima" wütet an der chinesischen Ostküste. Mehr als eine Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Bei einem Erdrutsch starben 13 Menschen.

Der als Supertaifun eingestufte Sturm "Lekima" hat Chinas Ostküste erreicht. Der Taifun traf mit Windgeschwindigkeiten von 187 Stundenkilometern bei der Stadt Wenling an Land, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Im Osten des Landes hat er einen Erdrutsch ausgelöst, bei dem 13 Menschen starben. 16 Personen würden vermisst, berichtete der staatliche Sender CCTV am Samstag.

Der Wind entwurzelte tausende Bäume, angesichts heftiger Regenfälle warnten die Behörden vor Sturzfluten und Schlammlawinen. Mehr als eine Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Meteorologen gehen davon aus, dass der Taifun im Laufe des Samstags in Richtung Norden an der chinesischen Küste entlangzieht. Betroffen sein könnten vor allem die Provinzen Zhejiang, Fujian, Jiangsu, Anhui und die Großstadt Shanghai.

"Lekima" bereits der neunte Taifun in diesem Jahr

Allein in der Provinz Zhejiang wurden fast 300 Flüge gestrichen. In der Millionenmetropole Shanghai wurde der Schnellzug zu den Flughäfen ausgesetzt. Das Auswärtige Amt riet in seinen Reisehinweisen von Aufenthalten in Küstennähe ab.

"Lekima" ist bereits der neunte Taifun in der Region in diesem Jahr. Am Freitag war der Sturm über den Norden Taiwans hinweggezogen. Neun Menschen wurden verletzt, zehntausende Haushalte waren vorübergehend ohne Strom. Mehr als 500 Flüge wurden gestrichen.

Im September vergangenen Jahres war der verheerende Taifun "Mangkhut" über Ostasien hinweggefegt. Die chinesischen Behörden hatten damals fast 2,4 Millionen Menschen in Sicherheit bringen lassen, nachdem der Sturm schwere Schäden in den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau hinterlassen hatte. Im Norden der Philippinen wurden damals mindestens 59 Menschen getötet.

spiegel


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