US-Vorgehen in Syrien entspricht nicht Ankaras Erwartungen – Erdogan

  13 September 2019    Gelesen: 716
  US-Vorgehen in Syrien entspricht nicht Ankaras Erwartungen – Erdogan

Das US-Vorgehen in der geplanten Sicherheitszone im Nordosten Syriens entspricht laut dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan derzeit nicht den Erwartungen von Ankara.

„Wir haben mit (dem US-Präsidenten Donald) Trump über eine Zone an unserer Grenze zu Syrien gesprochen, die bis zu 30 Kilometer breit sein soll. Unser Militär verhandelt mit den amerikanischen Kollegen. Jetzt werden unsere sowie US-Hubschrauber dort eingesetzt. Aber das ist nicht genug. Wir erwarten von den USA weitere Aktionen gegen die Terroristen in der Sicherheitszone, und bislang sehen wir nicht, worauf wir warten. Höchstwahrscheinlich werde ich mich auf der UN-Generalversammlung (Ende September) mit Trump treffen und diese Themen erneut besprechen“, sagte Erdogan gegenüber den Reportern.

Zuvor war berichtet worden, dass das türkische und das US-amerikanische Militär gemeinsame Patrouillen in einer sogenannten Sicherheitszone im Nordosten Syriens durchführen. Dabei würden sie von Drohnen unterstützt. 

Syrien hat seinerseits die begonnenen gemeinsamen Patrouillen verurteilt.

Die von den USA und der Türkei abgeschlossene Vereinbarung vom 7. August sieht laut Medienberichten die Schaffung einer bis zu 32 Kilometer breiten Zone entlang der türkischen Grenze zu den Kurdengebieten in Nordsyrien vor, um türkischen Sicherheitsbedenken Rechnung zu tragen. Die Region wird von den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) kontrolliert, die Ankara als terroristische Bedrohung einstuft.

Damaskus lehnte dieses Abkommen nachdrücklich ab, da es einen groben Verstoß gegen die territoriale Integrität der Arabischen Republik Syrien und eine Verletzung des Völkerrechts und der Charta der Vereinten Nationen darstelle.

sputniknews


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