Verbreitete Hypothese über Evolution der Menschen angezweifelt

  09 Oktober 2019    Gelesen: 815
  Verbreitete Hypothese über Evolution der Menschen angezweifelt

Forscher von der University of Utah (USA) sind zu dem Schluss gekommen, dass die Evolution des Menschen in Ökosystemen erfolgte, die sich von den heutigen stark unterscheiden. Somit bezweifeln sie die Version, dass die Vorfahren des Homo Sapiens unter den der afrikanischen Ökoregion Serengeti ähnlichen Bedingungen gelebt haben sollen.

Dies ist einer Veröffentlichung des Fachportals „Phys.org“ zu entnehmen.

Die Forscher haben die Daten von mehr als 200 modernen Säugetier-Gemeinschaften in Afrika und von über 100 verschwundenen Tiergemeinschaften analysiert, die in den letzten sieben Millionen Jahren im Ostteil des Kontinents existierten.

Es stellte sich heraus, dass die Säugetiergemeinschaften sich vor 700.000 Jahren von denjenigen, die heute leben, stark unterschieden hätten.

Sie waren durch eine große Vielfalt von pflanzenfressender Megafauna gekennzeichnet (beispielsweise Elefanten), allerdings dominierten dabei nicht die Wiederkäuer wie heute.

Die Urtiere verzehrten eine große Menge Pflanzen, was zu einer nur geringen Verbreitung von Bränden beitrug. Vor etwa einer Million Jahren aber hatten die Tiergemeinschaften schon mehr an die modernen  erinnert.

Vielleicht ist dies ein Ergebnis der Verbreitung von Weideland in Kombination mit einem Trockenklima. Dies wiederum führte zu der Erhöhung der Anzahl von Wiederkäuertieren.

sputniknews


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