Japan: Betrieb im Kansai-Airport offenbar wegen Drohne gestört – Medien

  08 November 2019    Gelesen: 987
Japan: Betrieb im Kansai-Airport offenbar wegen Drohne gestört – Medien

Der Betrieb im Kansai International Airport in der Bucht von Osaka ist in der Nacht zum Freitag wegen angeblicher Drohnengefahr zweimal unterbrochen worden. Dies meldet der japanische TV-Sender NHK am Freitag.

Demnach hat ein Flugzeugpilot gegen 22:00 Uhr (Ortszeit) kurz vor der Landung gemeldet, er habe so etwas wie das Licht einer Drohne gesehen. Daraufhin seien beide Landebahnen zur Kontrolle gesperrt worden, heißt es. Es sei nicht gelungen, die Drohne zu entdecken, und der Betrieb im Flughafen sei nach einer Stunde wiederaufgenommen worden.

Doch bald darauf habe ein Mitarbeiter des Bodensicherheitsdienstes gemeldet, er habe eine Drohne gesichtet. Der Flughafen sei wieder geschlossen und seine Arbeit erst nach Mitternacht wiederaufgenommen worden.

Insgesamt seien infolge des Vorfalls 24 Flüge gestrichen oder auf andere Flughäfen umgeleitet worden.

Das japanische Verkehrsministerium habe angeordnet, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um solche Situationen zu verhindern. Die Verwaltungsgesellschaft des Kansai Airport erwäge nun den Kauf eines Sensorsystems zur Erkennung von Drohnen im Flughafenbereich.

Airports in Japan

In Japan gibt es 98 Flughäfen. Vier davon wurden auf riesigen künstlichen Inseln im Meer gebaut. Den Anfang machte 1994 der Kansai International Airport in der Bucht von Osaka. Der ungewöhnliche Standort hatte den Vorteil, dass man hier ungestört einen 24-Stunden-Betrieb einführen konnte. Bei ihrer Eröffnung war die Insel 10,5 Quadratkilometer groß.

Heute ist der Kansai Airport mit über 23 Millionen Passagieren pro Jahr nach Haneda und Narita in Tokio der wichtigste Flughafen Japans. Er hat sich vor allem zu einem Hub für Flüge innerhalb Asiens entwickelt.

sputniknews


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